ÖGUT-Umweltpreis 2025
Die Preisträger:innen für den ÖGUT-Umweltpreis 2025 stehen fest
Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Partizipation und herausragende Frauen* in der Umwelttechnik – aus 252 Einreichungen wurden 11 Preisträger:innen von unabhängigen Jurys ausgewählt, die mit insgesamt 40.000 € prämiert werden.
Zum 38. Mal würdigte die ÖGUT mit dem Umweltpreis Menschen und Organisationen, die mit Mut und Kreativität eine klimaneutrale, gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft gestalten. Ob durch bahnbrechende Projekte, transformative Ideen oder langfristiges Engagement – die Preisträger:innen zeigen, wie Nachhaltigkeit und Wirtschaft erfolgreich Hand in Hand gehen.
So viele Einreichungen wie noch nie!
Die Rekordzahl aus dem Vorjahr wurde nochmals weit übertroffen: Die insgesamt 252 Einreichungen zeigen deutlich, dass sich eine rapide wachsende Zahl an Unternehmen, Gemeinden und zivilgesellschaftliche Initiativen Gedanken machen, wie die Transformation gelingen kann – mit daraus resultierenden konkreten Projekten, konkreten Investitionen, Maßnahmen, Produkten und Dienstleistungen. Der ÖGUT-Umweltpreis 2025 wurde in sechs Hauptkategorien sowie mit zwei zwei Sonderpreisen vergeben.
Entscheidung über die Auszeichnung
Die Bekanntgabe der Preisträger:innen erfolgte im Rahmen des ÖGUT-Jahresempfangs am 18. November 2025 in Wien. Wir gratulieren den Nominierten und bedanken uns ganz herzlich bei den 252 (!) Einreicher:innen - und auch bei den Jury-Mitgliedern, die die schwierige Aufgabe hatten, aus der Fülle an interessanten, wichtigen und zukunftsweisenden Projekten und Initiativen eine Auswahl zu treffen!
Die Kategorien
- Frauen* in der Umwelttechnik Junior und Senior (mit Unterstützung des BMIMI)
- Nachhaltige Kommune (mit Unterstützung des Österreichischen Städtebunds)
- Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement (mit Unterstützung des BMLUK)
- Klimaneutrale Stadt (mit Unterstützung des BMIMI)
- Mit Forschung & Innovation zur Kreislaufwirtschaft (mit Unterstützung des BMIMI)
- Unternehmen am Weg zur Kreislaufwirtschaft (mit Unterstützung von Coca-Cola)
- Sonderpreis Erneuerbare Energie (mit Unterstützung der Energiepark Forschungsstiftung)
- Sonderpreis der Magazine BUSINESSART und LEBENSART
Kategorie Frauen* in der Umwelttechnik (mit Unterstützung des BMIMI)
Die Auszeichnung honoriert die Leistungen von Frauen* am Schnittpunkt von Umwelt und Technik und wird an Expertinnen* in Österreich vergeben, die Role Models für Karrieren in diesem Bereich sind.
Preisträgerinnen
Junior (weniger als fünf Jahre Berufserfahrung)
Senior (mehr als fünf Jahre Berufserfahrung)
Nominiert
Junior (weniger als fünf Jahre Berufserfahrung)
Senior (mehr als fünf Jahre Berufserfahrung)
Kategorie Nachhaltige Kommune
(mit Unterstützung des Österreichischen Städtebunds)
Gesucht (und gefunden) wurden Projekte mit hoher Vorbildwirkung auf kommunaler Ebene, die das Bewusstsein für die Bedeutung der Kommunen stärken.
Preisträger
- Stadt Lienz und AIT (Austrian Institute of Technology) für "Lienz - als Pionierstadt auf dem Weg zur Klimaneutralität"
Nominiert
- Gemeinde Munderfing für „Zukunftsprofil Munderfing – Agenda.Zukunft für eine lebenswerte Gemeinde"
- Stadtgemeinde Ried im Innkreis für „Stadtentwicklungsprozess zukunftRIED"
Kategorie Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement
(mit Unterstützung des BMLUK)
Beteiligung kann einerseits „top-down" initiiert werden oder „bottom-up" als zivilgesellschaftliches Engagement in Erscheinung treten. Beides wird mit dem ÖGUT-Umweltpreis gewürdigt.
Preisträger
Top-Down - Partizipation
- Amt der Vorarlberger Landesregierung, Fachbereich Jugend und Familie für „Schüler*innen-Haushalt Vorarlberg – Demokratie erleben, Schule gestalten"
Bottom-up-Zivilgesellschaftliches Engagement
- MILA Mitmach-Supermarkt e.G. für den ersten Mitmach-Supermarkt in Wien
Nominiert
Top-Down - Partizipation
- Mag. Sandra Höbel für „KiGRa – Kindergemeinderat der Landentwicklung Steiermark"
- Gemeinde Leutasch für „Nutzungskonzept Pavillionplatz Leutasch: Gemeinsam gestalten, gemeinsam nutzen"
Bottom-up-Zivilgesellschaftliches Engagement
- Fürst Holding GmbH für „Tischlerei Melk – Partizipative Quartiersentwicklung als Modell für nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung"
- Ströme Energiegenossenschaft e.Gen für „Ströme Energiegenossenschaft – Das Strömen kann beginnen!"
Kategorie Klimaneutrale Stadt (mit Unterstützung des BMIMI)
Ausgezeichnet werden Aktivitäten, die innovative Lösungsbausteine, Demonstrationsquartiere und Lernumgebungen für zukünftige Pionierstädte etablieren.
Preisträger
- DiLT Analytics FlexCo & Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. für „FaciliMind - KI-basierte Betriebsoptimierung"
Nominiert
- Innsbrucker Immobilien GmbH und Co KG für „Plus-Energie-Quartier Am Bichl III in Igls/Innsbruck"
- Schöberl & Pöll GmbH, Blue Danube Immobilien GmbH, Trimmel Wall Architekten ZTGmbH, Strebelwerk GmbH und GRÜNSTATTGRAU Forschungs- und Innovations- GmbH für „Innovative Gebäudesanierung Kauergasse 2: Grauwasserverwertung und Passivhausstandard im historischen Bestand"
Kategorie: Mit Forschung & Innovation zur Kreislaufwirtschaft
(mit Unterstützung des BMIMI)
Gesucht waren Projekte und Aktivitäten, die einen essenziellen Beitrag dazu leisten, lineare Wertschöpfungsketten zu Kreisläufen umzuwandeln und damit den primären Ressourceneinsatz radikal zu verringern.
Preisträger
- LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen / AIT Austrian Institute of Technology mit „RecAL"
Nominiert
- Circular Economy Forum Austria für „FFG Leitprojekt KRAISBAU"
- Polymer Competence Center Leoben GmbH und ISOVOLTA AG für „CircularEpoxy - Neue Wege zur wirtschaftlichen Fertigung kreislauffähiger faserverstärkter Verbundmaterialien für die Luftfahrtindustrie"
Kategorie: Unternehmen am Weg zur Kreislaufwirtschaft
(mit Unterstützung von Coca-Cola)
Ausgezeichnet werden Unternehmen, die in der gelebten Praxis an der Reduktion des Abfallaufkommens in der Produktion arbeiten und Lösungen für eine kreislauffähige Produktion von morgen entwickelt und bereits erprobt haben.
Preisträger
- Rhomberg Bau GmbH für „Das Ende der Deponie"
Nominiert
- Livin Farms AgriFood GmbH für „Zero Waste Protein Factory, Umwandlung von organischen Nebenprodukten in Proteine, Fette und Dünger in Wien-Simmering"
- PAPTEX GmbH und Co KG / MARY ROSE GmbH und Studio Handels GmbH für „Ganzheitliche Transformation eines Heimtextilbetriebs hin zur Kreislaufwirtschaft"
Nominiert für den Sonderpreis Erneuerbare Energie
(mit Unterstützung der Energiepark Forschungsstiftung)
Initiativen, die mit Erneuerbaren Energielösungen einen konkreten Beitrag zur Reduktion fossiler Energieträger und zu einer gemeinsamen klimapositiven Energiezukunft leisten werden hier ausgezeichnet.
Preisträger
- Verein EEG SmartCity Baumgarten für „SmartCity Baumgarten – Mission possible in energieeffiziente erneuerbare urbane Zukunft"
Nominiert
- Heliotherm Wärmepumpentechnik Ges.m.b.H für „PU5 - Heliotherm MULTISOURCE Kleinwärmepumpe"
- Verein zur Förderung der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Klagenfurt Lastenstraße für „Innovationsprojekt der HTL1 Lastenstraße: Bildung trifft Zukunftstechnologie"
Sonderpreis der Magazine BUSINESSART und LEBENSART
Alle Einreichungen gingen auch an den Start für die Auszeichnung mit den Sonderpreisen der renommierten Nachhaltigkeitsmagazine LEBENSART und BUSINESSART, dotiert mit jeweils einem Mediapaket.
Den BUSINESSART-Sonderpreis bekommt die Stadtgemeinde Ried im Innkreis für den „Stadtentwicklungsprozess zukunftRIED".
Den LEBENSART-Sonderpreis bekommt die Stadt Wien - Technische Stadterneuerung (MA 25) – Gruppe Gebietsbetreuung Stadterneuerung für das Projekt „GB*Nachbarschatz - Budget für deine Idee".
Publikumspreis
Im Rahmen des ÖGUT-Jahresempfangs wählten die etwa 300 Gäste per Mentimenter-Voting aus allen Nominierten, die keinen ÖGUT-Umweltpreis bekommen habe, ihren Favoriten. Gewonnen hat das Projekt KiGRa – Kindergemeinderat der Landentwicklung Steiermark.
Gestiftet wird das Preisgeld vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI), dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK), dem Österreichischen Städtebund, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Coca-Cola Österreich, der Energiepark Forschungsstiftung sowie den Magazinen LEBENSART und BUSINESSART. Sie ermöglichen den Projekten breite öffentliche Anerkennung und Vorbildwirkung und unterstützen durch den finanziellen Bonus ganz konkret die Umsetzung von Ideen und Projekten.
Impressionen vom ÖGUT-Jahresempfang
© Katharina Schiffl
Verleihung der Nachhaltigkeitszertifikate 2024 für die betrieblichen Vorsorgekassen
Kontakt
Fragen zum ÖGUT-Umweltpreis richten Sie bitte an:
Tel: 01/3156393-0, E-Mail: umweltpreis@oegut.at.
Für Medienanfragen:
Julia Petschinka, Tel: 01/3156393-0, E-Mail: julia.petschinka@oegut.at