ÖGUT-Umweltpreis 2013

Kategorie "Frauen in der Umwelttechnik"

  • HAUPTPREIS: Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in DIin Dr.in Azra Korjenic
    Fakultät für Bauingenieurwesen, Technische Universität Wien
  • NOMINIERT: Mag.a Gudrun Zecha
  • NOMINIERT: Priv. Doz.in DIin Dr.in Kerstin E. Scherr
    University of Natural Resources and Life Sciences, Institute for Environmental Biotechnology, Contaminant, Biogeochemistry Group

Hauptpreis

Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in DIin Dr.in Azra Korjenic
Fakultät für Bauingenieurwesen, Technische Universität Wien

Umweltpreis Frauen Verleihung
Urkundenübergabe, v.l.n.r.: Monika Auer (ÖGUT), Azra Korjenic (TU Wien), Rupert Pichler (bmvit)
Mehr Wohnbehaglichkeit, weniger Energie- und Ressourcenverbrauch – so könnte man die Forschungsziele von Prof. Azra Korjenic vom Institut für Hochbau und Technologie der TU Wien zusammenfassen.

Azra Korjenic studierte Bauingenieurwesen und arbeitet als Hochschullehrerin und Forscherin am Institut für Hochbau und Technologie, Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz der TU Wien. Im Rahmen ihrer Beschäftigung an der TU Wien ist sie in viele Forschungsaktivitäten und wissenschaftlichen Tätigkeiten auf nationaler und internationaler Ebene involviert. 
Umweltaspekte sind für die gebürtige Bosnierin ganz besonders entscheidend. „Die Bauphysik kann viel dazu beitragen, innovative, nachhaltige Gebäude zu errichten.“ ist Azra Korjenic überzeugt. Das beginnt schon bei der Auswahl passender, nachhaltiger Baumaterialien und reicht bis zur Begrünung von Höfen und Fassaden oder dem Einbau von Photovoltaik ins Gebäude.

Neben ihrer fachlichen Kompetenz zeichnet sich Frau Korjenic auch durch ihre umfangreiche und langjährige Erfahrung in der akademischen Lehre aus: Seit über dreizehn Jahren lehrt Sie in Grundlagenfächern ebenso wie in vertiefenden Fächern sowie in Spezial-Lehrveranstaltungen und trägt dabei in besonderem Maße zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und künftigen PlanerInnen und GestalterInnen bei.

Kontakt:
Prof.in Priv.-Doz.in DIin Dr.in Azra Korjenic 
Fakultät für Bauingenieurwesen, Technische Universität Wien
azra.korjenic@tuwien.ac.at

Nominiert

Mag.a Gudrun Zecha

University of Natural Resources and Life Sciences, Department Water - Atmosphere - Environment, Institute for Waste Management

Nach dem Abschluss des Physikstudiums mit Schwerpunkt Aerosol- und Umweltphysik wendet die sprachenbegeisterte Umweltwissenschafterin ihre Kenntnisse in einem interdisziplinären Forschungsumfeld an und arbeitet derzeit an ihrer Dissertation am Institut für Abfallwirtschaft, Department „Wasser-Atmosphäre-Umwelt“ der Universität für Bodenkultur in Wien.
Der derzeitige Arbeitsschwerpunkt verbindet Umweltwissenschaft mit Entwicklungszusammenarbeit und Wissenstransfer. Im Zuge zweier österreichisch-chinesischer Partnerprojekte beschäftigt sie sich mit Sammelstrategien und Recyclingtechnologien für Elektroaltgeräte und Leuchtstofflampen in Europa und China, um einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in diesen Bereichen zu leisten. 

„Ich möchte mich aufgrund der sowohl ökonomischen als auch sozialpolitischen Relevanz des Urban Mining in diesem Bereich engagieren. Zusätzlich will ich mit meiner Arbeit in der Umweltwissenschaft Mädchen und Frauen ermutigen, ihre Neugierde an Naturwissenschaft und Technik wahrzunehmen und zu leben.“ fasst Gudrun Zecha ihre Schwerpunkte zusammen.

Kontakt:
Mag.a Gudrun Zecha
Universität für Bodenkultur, Wien
gudrun.zecha@boku.ac.at

Priv. Doz.in DIin Dr.in Kerstin E. Scherr

University of Natural Resources and Life Sciences, Institute for Environmental Biotechnology, Contaminant Biogeochemistry Group

Kerstin Scherr studierte Kulturtechnik und Wasserwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien. Sie lehrt und forscht seit zehn Jahren national und international im Bereich Biogeochemie & Umweltschadstoffe. Ihre derzeit im Aufbau befindliche Arbeitsgruppe befasst sich mit der Entwicklung von nachhaltigen biotechnologischen Prozessen zur Entgiftung von Boden und Grundwasser.

Im Fokus ihrer wissenschaftlichen Arbeiten steht das Verhalten von toxischen Stoffen in der Umwelt. Das Arbeitsspektrum reicht von der Charakterisierung von Sequestrierungs-, Ab- und Umbauprozessen auf molekularer und molekularbiologischer Ebene im Labormaßstab bis hin zur Umsetzung von mikrobiologischen Sanierungsverfahren mithilfe von Chemikalien “fressenden“ Bakterien und Pilzen. Die Erkenntnisse resultieren in der Entwicklung von nachhaltigen und ökologisch verträglichen biotechnolo-gischen Sanierungstechnologien für Industriealtlasten.  

Ihr Ziel ist es durch Engagement in Forschung, Lehre und Tätigkeiten in Organisationen einerseits das Umweltbewusstsein und die Sensibilität für anthropogene Schadstoffe zu schärfen und andererseits ökologisch und ökonomisch nachhaltige Lösungsstrategien zu entwickeln.

Kontakt:
Priv. Doz.in DIin Dr.in Kerstin E. Scherr
Universität für Bodenkultur Wien
Department IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie
kerstin.scherr@boku.ac.at