Kategorie Partizipation

VinziRast-mittendrin ist ein Pilotprojekt im Bereich gemeinschaftlichen Wohnens, das von Studierenden der Universitäten in Wien initiiert und von der Vinzenzgemeinschaft St. Stephan und dem Architekturbüro gaupenraub+/- gemeinsam umgesetzt wurde. In einem umgebauten und erweiterten Biedermeierhaus im 9. Bezirk leben erstmals junge Menschen, Studierende der Universitäten in Wien, zusammen mit obdachlosen Menschen, arbeiten zusammen und lernen voneinander. Vinzirast-mittendrin ist getragen von der Überzeugung, dass ein solches Leben in Gemeinschaft gebrochene Menschen aufrichten und psychische Verletzungen heilen kann. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen begleiten das Projekt und bringen sich in die Gemeinschaft ein.

Seit Frühjahr 2013 leben die Studierenden mit ehemals Obdachlosen in 10 Wohngemeinschaften à 3 Personen gemeinsam unter einem Dach. Das Raumprogramm verfügt, abgesehen von Gemeinschaftsräumen, dem Lokal "mittendrin" sowie zwei Veranstaltungsräumen, auch über 3 Werkstätten, wo sich den BewohnerInnen die Möglichkeit bietet, gemeinsam zu arbeiten und damit ihr Einkommen aufzubessern. Zählt man zu den 30 BewohnerInnen die Gäste des Lokals, die Teilnehmenden an Veranstaltungen und sonstige BesucherInnen, so nehmen tägl. ca. 300 Menschen am Projekt teil – VinziRast-mittendrin sieht sich damit auch als Botschafterin gegen Monokulturen und für Diversität in der Stadt.

Kontakt:
Architekturbüro gaupenraub+/-
Mag. arch. Alexander Hagner, Mag.^a arch. Ulrike Schartner
office@gaupenraub.net, www.architektur.se

In Vorarlberg ist derzeit so viel gewidmetes aber unbebautes Bauland vorhanden, dass sich die Bevölkerung bei gleichbleibender Wohndichte in etwa verdoppeln könnte. Da die Grundstücke Großteils als sichere Anlage gehortet werden, ist wenig Bauland auf dem Markt verfügbar, die Preise steigen und täglich werden im Schnitt weitere 1.500 Quadratmeter Grünland in Bauland umgewidmet. Eine planvolle Entwicklung ist unter diesen Umständen kaum möglich. Rückwidmungen und Maßnahmen zur Aktivierung des bereits gewidmeten Baulands sind derzeit politisch nicht umzusetzen.

Der Verein „Bodenfreiheit“ will ein klares Zeichen für einen anderen Umgang mit Grund & Boden setzen, durch fachlich fundierte Diskussion und Information Bewegung in dieses Thema bringen und sich dabei nicht bloß auf Forderungen an die Politik beschränken. Zur Untermauerung der Ernsthaftigkeit des Anliegens bezahlt jedes Vereinsmitglied im Monat 10€ auf ein gemeinsames Konto. Mit diesen finanziellen Mittel wird jedes Jahr ein strategisch wichtiges Stück Bauland erworben, in Grünland rückgewidmet und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt - als Park, Rodelhügel oder Freiraum.

Kontakt:
Bodenfreiheit – Verein zur Erhaltung von Freiräumen
Martin Strele (Obmann)
info@bodenfreiheit.at, www.bodenfreiheit.at

Die BIKEline ist ein internetbasierter Fahrradwettbewerb für SchülerInnen ab der 5. Schulstufe. Eigens installierte Haltestellen an wichtigen Knotenpunkten rund um die Partnerschulen dienen den Schü-lerInnen als Treffpunkt; von dort radeln sie zu festgelegten Zeiten und auf ausgewählten Routen gemeinsam in die Schule. Die mit dem Fahrrad zurückgelegten Schulwege werden mittels Helm-Chip elektronisch erfasst und als virtuelle Reise um die Welt dargestellt.

Nach dem Zufallsprinzip können die SchülerInnen an bestimmten Orten dieser Reise tolle Überraschungspreise gewinnen. Die fleißigsten RadlerInnen jeder Schule werden außerdem auf der "Street-of-Fame" veröffentlicht und gewinnen die begehrte "bikebird"-Trophäe.

Ausgehend von einer lokalen Initiative an der Ökologiehauptschule in Kaindorf, umfasst das BIKEline-Streckennetz mittlerweile 34 Schulen in 7 Bundesländern. Bisher haben 2726 BIKElinerInnen an 43 Schulen mitgemacht.

Ziel der Aktion ist die Bewusstseinsbildung von Kindern und Jugendliche für die gesunde und umweltfreundliche Fortbewegung mit dem Fahrrad.

Kontakt:
BIKEline – Verein zur Förderung des schulischen Radverkehrs
DI Dietmar Scheiblhofer
bikeline@bikebird.at, www.bikebird.at