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Rückblick

5. Laura Bassi 4.0 Netzwerkforum „Digitalisierung und Chancengerechtigkeit“: Wie schaffen wir digitale Inklusion und Partizipation?

Das „Netzwerk Laura Bassi 4.0 - Digitalisierung und Chancengerechtigkeit“ setzt sich für die chancengerechte Gestaltung von Digitalisierung ein. Soziale Inklusion in der Digitalisierung ist ein wesentlicher Faktor, um dieses Ziel zu erreichen. Die Arbeitsgruppe „Digitale Inklusion und Partizipation“ präsentierte ihre Ergebnisse.

Beim 5. Netzwerkforum wurde ein Bogen von der Frage, was soziale Inklusion & Digitalisierung mit Gerechtigkeit zu tun hat bis hin zu strategischen Überlegungen, wie mehr digitale Inklusion ermöglicht werden kann, gespannt. Was können wir gemeinsam, sowie jede Person in ihrem Wirkungsbereich, zur digitalen Inklusion beitragen? Was ist nötig, um bestehende Angebotslücken zu schließen?

Die Grundlagen dafür lieferten zwei spannende Keynotes von der Sozialwissenschafterin Elisabeth Anna Günther, welche über Gerechtigkeit und Digitalisierung sprach und von der AG „Digitale Inklusion und Partizipation". Die Arbeitsgruppe widmet sich seit Beginn des Netzwerks der Frage, wie Digitalisierung besser an Menschen und deren Bedürfnissen ausgerichtet werden kann und präsentierte Ergebnisse ihrer Online-Befragung.

Das 5. Laura Bassi 4.0 Netzwerkforum „Digitalisierung und Chancengerechtigkeit" bot:

  • eine inspirierende Umgebung zur Vernetzung und Entwicklung von Ideen,
  • anregende Inputs, Diskussionen & vertiefende Workshops,
  • die Möglichkeit eine neue Arbeitsgruppe zu gründen,
  • Gelegenheit zum informellen Austausch.

Veranstaltungsbericht

Download des Veranstaltungsberichts

Programm

Download Einladung und Programm

Moderation: Ruth Picker & Astrid Reinprecht

09:30 Registrierung & Willkommenskaffee

10.00 Eröffnung & gemeinsamer Start in den Tag

  • Sonja Kopic und Kristina Grandits, FFG

10:30 Wir verschaffen uns einen aktuellen Überblick über soziale Inklusion in der Digitalisierung

  • Keynote: „Gerechtigkeit und Digitalisierung – (k)ein Widerspruch"
    Elisabeth Anna Günther, Sozialwissenschafterin im Computational Empowerment Lab des Zentrums für Lehrer:innenbildung der Universität Wien
    Präsentationsunterlagen

11:00 Inspiration der Arbeitsgruppe „Digitale Inklusion und Partizipation"

  • Präsentation der Umfrageergebnisse
    Nadja Bergmann, Leitung L&R Sozialforschung
    Brigitte Krenn, Austrian Research Institute for Artificial Intelligence (OFAI)
    Philipp Maier (Volkshilfe Wien)
    Präsentationsunterlagen

11:45 Kaffeepause

12:00 Digitale Inklusion und Partizipation: Vertiefung in parallelen Workshops

Suchen Sie sich ein Projekt aus, zu dem Sie noch mehr erfahren möchten:

  • Pflegende Angehörige (Laura Bassi 4.0 Forschungsprojekt)
    Mag.a Nicole Traxler, Michaela Greifendeder (Two Next Inclusion – Verein zur Förderung von sozialer, digitaler und finanzieller Inklusion)

    Das Innovationsnetzwerk zur Entlastung pflegender Angehöriger (INEPA) schafft nachhaltige digitale Unterstützungsangebote, die langfristig zur Entlastung pflegender Angehöriger beitragen. Durch die Zusammenarbeit von pflegenden Angehörigen, Forschenden und Projektmitarbeitenden sowie dem Wissen aus der Pflegepraxis werden die vorhandenen Kompetenzen erfasst und die gemeinsame Entwicklung von innovativen Lösungen vorangetrieben.

  • Sozialroutenplan (Laura Bassi 4.0 Forschungsprojekt)
    MMag. Dr. Andreas Exenberger (Institut für Wirtschaftstheorie, -politik und -geschichte der Universität Innsbruck)

    Der Zugang zu sozialen Unterstützungsleistungen ist durch zahlreiche Hürden geprägt. Das erhöht für die Betroffenen die Gefahr der Mangelversorgung. Um dem zu begegnen, wird für die drei Bundeslänger Tirol, Salzburg und Vorarlberg das in den Städten Innsbruck und Salzburg etablierte Instrument des gedruckten Sozialroutenplans auf neue, digitale Beine gestellt. Die betroffenen Menschen werden eng in den Entstehungsprozess eingebunden.

  • Digitale Inklusion und Partizipation
    Mag.a Nadja Bergmann (L&R Sozialforschung), Brigitte Krenn (OFAI), Philipp Maier (Volkshilfe Wien)

    Die Arbeitsgruppe befasst sich mit digitaler Inklusion und wie die Digitalisierung besser an Menschen und deren Bedürfnissen ausgerichtet werden kann - vor allem an jenen Menschen, die bislang wenig, bis gar keinen Zugang zu digitalen Tools oder Kompetenzen gefunden haben.

  • nowa
    Valentina Pettinger, MA (nowa)

    nowa ist ein überparteilicher und gemeinnütziger Regionalverein, dem die Stadt Graz und Gemeinden des Bezirks Graz-Umgebung angehören. nowa engagiert sich für die Gleichstellung am Arbeitsmarkt, in der Bildung, in der Wirtschaft und in der Regionalentwicklung.

  • Digital Spaces
    Patricia Renner (FH St. Pölten)

    Digitale Möglichkeitsräume zum Erwerb beruflicher Kompetenzen von, mit und für Lehrlinge. Digitale Lernformate bedürfen spezieller didaktischer Konzepte, um die Vermittlung von Kompetenzen auf einem hohen Niveau garantieren zu können. Es zeigt sich jedoch, dass nur wenig digitale Formate den Ansprüchen genügen und auf die Erfordernisse verschiedener Zielgruppen zugeschnitten sind. Gemeinsam mit Lehrlingen und Lehrpersonal werden passgenaue, berufsrelevante, digitale Schulungsinhalte entwickelt. Mit diesen neuen digitalen Lernformaten werden zudem Qualifikationen, Kompetenzen und Fertigkeiten vermittelt, die das formale Ausbildungsspektrum kaum abdeckt.

13:00 Mittagspause

14:00 Schnelle Ernte aus den Workshops

14:20 Der strategische Blick nach vorne

  • Von Angebotslücken zu digitaler Inklusion. Fishbowl Diskussion mit den Workshopleitenden und Expert:innen

15:00 Schlüsselfragen für das Weiterkommen & Vernetzung

  • An welchen Fragen wollen Sie im Netzwerk mit anderen weiterarbeiten?

15:30 Netzwerk aktiv

  • Village News, Infobörse & Termine des Laura-Bassi Netzwerks, Abrundung

16:00 Abschluss und Ende der Veranstaltung

Fotos

© ÖGUT

 

Das Netzwerk Laura Bassi 4.0 – "Digitalisierung und Chancengerechtigkeit" setzt sich für die chancengerechte Gestaltung von Digitalisierung ein und ist eine Begleitaktivität des Forschungsprogramms Laura Bassi 4.0, welches von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, abgewickelt wird. Die Organisation und Begleitung des Netzwerks erfolgt durch die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik zusammen mit Joanneum Research.

Nähere Informationen finden Sie auch auf der FFG-Website.

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