ÖGUT Umweltpreis
Auf dem Weg zur Klimaneutralität –
ÖGUT Umweltpreis-Themenfrühstück Teil 1
Der ÖGUT-Umweltpreis ehrt Vorbilder aus Unternehmen, Verwaltung und Zivilgesellschaft, die sich für eine nachhaltige Gesellschaft engagieren. Bis zur Preisverleihung bietet die ÖGUT die Gelegenheit, die Projekte der Nominierten im Rahmen von Themenfrühstücken kennen zu lernen und sich zu vernetzen.
18. Februar 2021, 09:00 - 10:30 Uhr, Online über Zoom
Das Themenfrühstück „Auf dem Weg zur Klimaneutralität" war das erste der neuen Serie der ÖGUT Umweltpreis-Themenfrühstücke und mit knapp 60 Teilnehmenden ein voller Erfolg. Moderiert wurde das Themenfrühstück von Franziska Trebut, Leiterin der ÖGUT-Themenbereiche Energie, Innovatives Bauen und Grüne Finanzen.
Beim Themenfrühstück „Auf dem Weg zur Klimaneutralität" präsentierten sich jene Nominierten zum ÖGUT Umweltpreis, deren Projekte sich mit Mobilität, Wohnen und Klimaschutz befassen.
- Johann Punzenberger - Arbeitsgemeinschaft erneuerbare Energie Vorarlberg „Klimacent"
Die CO2-Emissionen steigen ständig. Daher sind effektive und schnelle Möglichkeiten zur Reduktion von Treibhausgasen gefragt. Die Arbeitsgemeinschaft erneuerbare Energie Vorarlberg setzt dabei mit „Klimacent" auf die gesetzliche Bepreisung der Treibhausgasemission.
Präsentationsunterlagen
Flugblatt und weitere Infos - Hannes Gstrein - Innsbrucker Immobiliengesellschaft „Mobilitätsmanagement"
Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) konnte die Jury sowohl mit ihrem Mobilitätsmanagement als auch ihrem Klimaneutralitätsfahrplan überzeugen. Bemerkenswert bei beiden Projekten ist der umfassende und ambitionierte Ansatz, dem eine klare Strategie, Indikatoren und konkrete Ziele zu Grunde liegen.
Präsentationsunterlagen - Elisabeth Meze - Stadt Innsbruck „Einzugsbegleitung XL": Einzugsbegleitung XL, Nachhaltigkeit (sozial und ökologisch) stark verankert
Die Energiewende und eine nachhaltige Lebensweise kann man nicht nur mit technologischem Einsatz erzielen, es bedarf auch einer Verhaltensänderung – und genau hier setzt das Projekt „Einzugsbegleitung XL" an. Mit nachhaltiger Lebensweise zur Energiewende beitragen.
Präsentationsunterlagen - Bernhard Gugg, Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen - Zero Carbon Refurbishment II „Wir InHAUSer – CO2-neutrale Quartierssanierung"
74 Wohnungen aus den 80ern im Salzburger Stadtgebiet werden um 25 neue Einheiten erweitert, zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgt und mit alternativen Mobilitätsangeboten ausgestattet. Leistbares Wohnen, höchste Ansprüche an städtische Lebensqualität und Klimaschutz werden miteinander vereint.
Präsentationsunterlagen - Johannes Meinhart - Regionalmanagement OÖ GmbH „GemeindeNavi Agenda 2030"
Die Agenda 2030 ist das weltweit gültige Nachhaltigkeitsprogramm, das 2015 von 193 Staaten der Welt, darunter auch Österreich, beschlossen wurde. Mit den 17 Nachhaltigkeitszielen nimmt das Programm Bezug auf die gesamte Bandbreite möglicher Zukunftsthemen und macht Zusammenhänge und Synergien sichtbar.
Präsentationsunterlagen
In der anschließenden Diskussion standen vor allem diese Fragestellungen im Vordergrund:
- Kommunikation als Schlüssel? Wie nehmen wir breite Bevölkerungsteile mit auf den Weg der Transformation?
- Wie spielen Gebäude und Mobilität zusammen?
- Was motiviert Akteure, mehr umzusetzen, als den gesetzlichen Rahmen?
- Welche Möglichkeiten bringt „Green Finance"?
- Welche rechtlichen Rahmenbedingungen braucht es zur Unterstützung auf dem Weg besonders dringend?
In der Diskussion eröffneten sich Synergien zwischen den Projekten, die ohne das gemeinsame, Kategorien-übergreifende Format so nicht möglich gewesen wären. Gemeinsamkeiten in den Fragestellungen und Herausforderungen betrafen etwa die Verantwortung der Politik und Regionen, den Umgang mit Betroffenen sowie die Veränderungen durch die Corona-Krise. Da viele der Gäste des Themenfrühstücks „Auf dem Weg zur Klimaneutralität" aus Ministerien sowie Bauträger, Forschungseinrichtungen, NGOs, Gebietskörperschaften (Länder/Gemeinden) und Unternehmen (Umweltconsulting und Energieversorgung) kamen, zeigten sich in der Diskussion mehrere neue Perspektiven für die präsentierten Projekte.