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Projekt

Vorbereitung von Anergienetz-Startzellen im Projektgebiet WieNeu+ 20 + 2

Informationsveranstaltung für Hauseigentümer:innen zum Thema „Raus aus Gas“
Informationsveranstaltung für Hauseigentümer:innen zum Thema „Raus aus Gas“

Ausgangssituation

Für die Umsetzung der Energiewende gemäß der österreichischen Klimaziele und der Wärmewende bedarf es neuer Lösungen für die Bereitstellung von Heizwärme und Warmwasser in der bebauten Stadt. Insbesondere der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die politische Erpressbarkeit Europas und speziell Österreichs aufgrund der Erdgasversorgung sowie die Preiserhöhungen bei Energie haben gezeigt, dass ein rascher Phase-Out von Erdgas notwendig ist. In Wien liegt der Anteil an Wohnungen, welche derzeit mit Erdgas beheizt werden, bei etwa 55%. Die Fernwärme soll in Wien von derzeit 45 % auf 56 % bis zum Jahr 2040 ausgebaut werden. Damit müssen für die restlichen 44% der Wohnungen andere, nachhaltige Formen der Wärmeversorgung umgesetzt werden.

Ziele und Inhalt

Ziel des Projekts „Anergie WieNeu+" ist, drei konkrete Anergienetz-Startzelle für eine nachhaltige Wärmeversorgung im Projektgebiet WieNeu+ Grätzl 20 + 2 vorzubereiten. Die Anergie-Startzellen sind an den Rändern offen und können bis 2040 dem Bedarf entsprechend erweitert werden. Hinsichtlich des Ziels einer klimafitten und resilienten Stadt sollen die Anergienetze künftig Kühlmöglichkeiten für die benachbarten fernwärmeversorgten Gebiete bereitstellen. Anergienetze und Fernwärmeversorgung ergänzen sich gegenseitig und fördern somit den raschen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen.

Geplante Ergebnisse

Die drei geplanten Anergienetz-Startzellen sollen als Demonstrationsprojekte für weitere Anergie-Nutzungsvorhaben im Grätzl WieNeu+ 20 + 2 sowie in ganz Wien dienen. Weiters soll durch die Anergienetz-Startzellen bei den Gebäudeeigentümer:innen verstärkt das Bewusstsein für Alternativen zu bestehenden Gasheizungen geschaffen werden. In der Folge können Gebäudebesitzer:innen das optimale Zeitfenster für ihre Vorbereitungsarbeiten (Zentralisierung des Heizungssystem, Niedertemperaturheizung, Thermische Sanierung) am Gebäude zur Teilnahme an einem Anergienetz nutzen.

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