
Projekt
AnergieUrban Leuchttürme
Auftraggeber / Fördergeber: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie; Stadt Wien, MA 20; Österreichischer Städtebund
Status/Laufzeit laufend
Ausgangssituation
Spätestens 2040 soll gemäß Regierungsprogramm kein Erdgas mehr durch die Leitungen fließen. Im Rahmen des Projekts AnergieUrban Stufe 1 wurde festgestellt, dass eine flächendeckende Wärmeversorgung durch Anergienetze basierend auf Solar-/Erdwärmesonden-/Wärmepumpensystemen auch in dicht bebauten Stadtgebieten möglich ist - und das bei ähnlichen Vollkosten wie bei der Weiterführung der bestehenden Erdgasheizungen.
Ziele
Anhand konkreter Bauvorhaben (Pilotprojekte) wird geprüft, welche rechtlichen, organisatorischen und sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um eine bestmögliche Geothermie-Nutzung im urbanen Raum zu ermöglichen.
Durch die Untersuchung konkreter Pilotprojekte sollen die Vorteile der gemeinsamen Planung, Errichtung und Betriebsführung von Neubau-/Sanierungsprojekten und ihrer benachbarten Bestandsgebäude sowie von Fernwärme- und benachbarten Anergienetz-Gebieten im Bestand identifiziert werden.
Methodische Vorgangsweise, Inhalt
Die Forschungsfragen werden anhand realer, repräsentativer Bauvorhaben untersucht, um die Ausrollbarkeit auf andere österreichische Stadtgebiete sicherzustellen. Im Rahmen von Expert*innen-Interviews, Fokusgruppen und Workshops werden Informationen gesammelt, zusammengeführt, kritisch diskutiert und Schlussfolgerungen abgeleitet. In den ausgewählten Pilotgebieten werden konkrete Konzepte für die Errichtung und Integration von Anergienetzen auf Niveau einer Vormachbarkeitsstudie erarbeitet.
Geplante Ergebnisse
Die Ergebnisse sollen als Entscheidungshilfe für die zukünftige Festlegung der Infrastrukturabgrenzung (Fernwärme, Anergienetze, Erdgas / grünes Gas etc.) in Städten dienen sowie einen möglichen zeitlichen Ablauf des Ausbaus von Anergienetzen skizzieren. Darüber hinaus wird eine realistische Einschätzung der Kosten bzw. der Einsparungen durch eine Umstellung von Erdgas auf Anergienetze für Bestandsgebiete gegeben.
Auftraggeber/Fördergeber:
- Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
- Stadt Wien, MA 20
- Österreichischer Städtebund
Projektpartner:
- TU Wien
- Geologische Bundesanstalt (GBA)
- Zeininger Architekten