Airship. (c) Simon Oberhofer

Projekt

Tröpferlbad 2.0 – Kühlende Oasen in der Stadt

Hintergrund

Durch den Klimawandel wird das Schaffen von kühlen Freiräumen in Städten immer wichtiger. Alle Menschen sind durch die steigenden Temperaturen betroffen, jedoch vor allem vulnerable Gruppen, darunter arme sowie ältere Menschen, Kleinkinder und im Freien arbeitende Personen. Daher liegt der Fokus des Projekts auf diesen Gruppen.

Der Projekttitel „Tröpferlbad 2.0" bezieht sich auf die ersten Volksbäder, die ab Ende des 19. Jahrhunderts in Wien errichtet wurden und ein Segen für die Volksgesundheit waren. Die Coolspots tun es den Tröpferlbädern gleich: Sie verschaffen der heutigen Bevölkerung in der heißen Jahreszeit Abkühlung. Ganz ohne Konsumzwang wird so Sommerfrische in der Stadt geboten.

Ziele

  • Projektziel ist die co-kreative Entwicklung und Umsetzung zweier prototypischer Demo-Coolspots, unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse und Beiträge von vulnerablen Gruppen.
  • Mittelfristig soll ein Coolspot Netzwerk im gesamten Stadtgebiet anhand der im Projekt erarbeiteten Strategie ausgerollt werden.

Inhalt und Ergebnisse

Das Projekt bearbeitet technische, ökologische und soziale Aspekte der Entwicklung und Errichtung von Coolspots. Erkenntnisse über das Mikroklima, die Materialien und die Energiegewinnung werden genauso erhoben und berücksichtigt, wie Erkenntnisse über das Nutzverhalten und die Akzeptanz durch die Bevölkerung. Diese fließen in das Ergebnis – den „proof of concept" ein, der als Grundlage für eine Skalierung der Tröpferlbad 2.0 Coolspots dient.

Die Coolspots im Esterházypark (Wien-Mariahilf) und am Schlingermarkt (Wien-Floridsdorf) sind bereits in Betrieb.

BürgerInnenbeteiligung und Stakeholdermanagement

In diesem Arbeitspaket geht es um die Identifikation wichtiger AkteurInnen und Stakeholder, um die Entwicklung eines innovativen Prozessdesigns sowie von zielgruppenspezifischen Beteiligungsformaten. Vor-Ort-Aktionen bei den zwei Demo-Coolspots sollen einerseits Lernprozesse auslösen aber auch dazu dienen, Orte der lebendigen sozialen Interaktion im Grätzl zu schaffen und wertvolle Inputs über Bedürfnisse und Nutzverhalten, insbesondere von vulnerablen Gruppen, zu sammeln.

Innovative Finanzierungsmodelle

Viele Ansätze der Freiraumplanung scheitern an einem zu geringen Budget. Daher sollen im Zuge des vorliegenden Projekts unterschiedliche Finanzierungsmodelle erarbeitet werden. Das Potential klassischer Finanzierungsansätze kommt dabei ebenso zum Einsatz wie innovative Ansätze der bürgerbeteiligten Finanzierung oder Crowdinvesting.

ProjektpartnerInnen

Green4Cities und Breathe Earth Collective, Stadt Wien (Magistratsabteilungen 18, 20, 22, 25 und Magistratsdirektion), Wien Energie, Urban Innovation Vienna, ROCKETS Holding, Büro für Nachhaltige Kompetenz und Die Treiber

Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms „Smart Cities Demo" gefördert.

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