Projekt
IEA UsersTCP "Empowering all: Gendergleichstellung für die Energiewende"
Auftraggeber Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Status/Laufzeit laufend
Entscheidungsträger:innen sind angesichts aktueller, multidimensionaler Krisen gefordert, eine ökologisch und sozial nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Das erfordert eine Neuausrichtung bestehender Strategien. Bestrebungen, Gender und Intersektionalität in Energieversorgungsstrategien zu integrieren, werden oft durch technische, organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Trägheit gebremst.
Geschlechterspezifisch aufgeschlüsselte Daten
Es besteht dringender Bedarf an geschlechtsspezifischen, evidenzbasierten Maßnahmen, einschließlich integrativer soziotechnischer Innovationen und spezifischer Versorgungsmaßnahmen. Die Erhebung geschlechtsspezifisch aufgeschlüsselter Daten über das Energieverhalten und die Rolle der Haushalte ist entscheidend, um diese Kluft effektiv zu überwinden. Das Projekt behandelt diese Herausforderungen, indem es die Partizipations- und Entscheidungsfindungskapazitäten von vulnerablen und energiearmen Gruppen stärkt und die Mitgestaltung der integrativen Energiewende ermöglicht.
Der Task umfasst vier Subtasks mit folgenden Zielen:
- Subtask 1 - Gerechte Energiewandlungen neugestalten: Förderung des Verständnisses von Energienutzer:innen im sozialen Kontext für gerechte Energiewandlungen.
- Subtask 2 - Skalierung gerechter Energiewandlungen: Entwicklung von Rahmenbedingungen, die Politik und Nutzer:innenbedürfnisse verbinden und integrative Energiesysteme fördern.
- Subtask 3 - Gerechte Energiewende neu denken: Prototypen für integrative Maßnahmen und Technologien zur Unterstützung kohlenstoffarmer Energiewandlungen entwickeln.
- Subtask 4 - Gender Knowledge Hub: Förderung der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs zwischen TCPs für gendersensible Ansätze.
Österreichs Beitrag zu den Subtasks 1, 2 und 4 zielt auf einen inklusiven Energierahmen und umsetzbare Empfehlungen für Politik und Energieversorger:innen ab. Durch eine geschlechterspezifische Umfrage und Fokusgruppen mit vulnerablen Nutzer:innen sollen Energieverhalten und Machtstrukturen in Haushalten analysiert und Forschungslücken geschlossen werden. Der Gender Knowledge Hub vernetzt Expert:innen und fördert die Kooperation innerhalb der TCP-Community. Ziel ist es, nutzer:innenorientierte Lösungen zu entwickeln, Energiearmut zu durchbrechen, Gesundheit zu fördern und Nachhaltigkeit zu steigern.
Projektpartnerin der ÖGUT: AEE INTEC