© marfis75 on flickr

Projekt

ALPHA - Advancing 5th-Generation District Heating and Cooling Networks in Alpine Space

Gebäude verbrauchen 42 % der Energie in der EU, wobei Heizung und Kühlung einen großen Teil davon ausmachen. Die Einführung optimaler Lösungen, wie Wärmepumpen und Systeme für erneuerbare Energien, hinkt jedoch im Alpenraum hinterher.

Zu den Zielen des von der EU mitfinanzierten Projekt ALPHA zählen:

  • Anergienetze als Lösungsansatz für die Dekarbonisierung im urbanem Gebäudebestand im Alpenraum bekannt zu machen,
  • Vorteile und Herausforderungen bei der Errichtung von Anergienetzen aufzeigen und Empfehlungen für die Politik ausarbeiten,
  • die Entwicklung eines praktikablen Verfahrens, mit, mit dem rasch erkannt werden kann, ob ein Gebäude für „klassische" Hochtemperatur-Fernwärme oder für Anergienetz-Wärmeversorgung geeignet ist – oder ob eine passende Gebäude-Einzellösung gefunden werden muss,
  • die Bereitstellung einer umfassenden Informationsplattform zu den Möglichkeiten von Anergienetzen, der Beschreibung der Planungsmethode sowie einem Leitfaden für die Anwendung.

Dies findet unter Einbeziehung von technischen, energiepolitischen, ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten statt. Die dazu in dem Projekt ALPHA entwickelte Planungsmethode bzw. der Planungsprozess soll die Gesamt-Energieeffizienz des Wärmebereitstellungssystems verbessern (z.B. durch geringere Wärmeverluste im Leitungssystem, höhere Wirkungsgrade der Wärmepumpen im Vergleich zu Einzellösungen mit Luftwärmepumpen) und damit die geplante Wärmewende beschleunigen. Dabei werden auch die Ergebnisse aus dem bereits abgeschlossenen Projekt „ENERGIEatlas" eingebracht und mit den Ansätzen aus anderen Ländern verglichen und ergänzt. Der ENERGIEatlas ist vorwiegend GIS-basiert und eines von mehreren Planungsmethoden. Im Rahmen des Projekts ALPHA werden die unterschiedlichen Planungsmethoden und ihre Vor- und Nachteile erhoben.

Die Ergebnisse richten sich an:

  • Abteilungen in den Stadtverwaltungen wie z.B. Abteilungen für Energie-raumplanung, Kommunale Infrastruktur oder Freiraumplanung,
  • Unternehmen wie Stadtwerke oder Wärme-Liefercontractoren, die damit ihr Marktpotenzial besser einschätzen und langfristig planen können,
  • Gebäudeeigentümer:innen, die sich selbst ein Bild über die Vor- und Nachteile der ihnen angebotenen Wärmevesorgungsarten machen wollen. Durch Handlungsanleitungen und Seminarangeboten werden Gebäudeeigentümer:innen ermächtigt, mit ihren Nachbar:innen selbst ein Anergienetz zu gründen.
  • überregionale Planungsstellen auf Länderebene wie auf Bundesebene, die für die strategische Planung der Wärmewende verantwortlich sind.

Projektpartner:innen

Lombardy Foundation for the Environment (Lead) www.flanet.org
ÖGUT/ Austrian Society for Environment and Technology www.oegut.at
Liguria Region www.regione.liguria.it
Eurac Research www.eurac.edu
National Institute of Applied Science – Lyon insa-lyon.fr
Chamber of Commerce and Industry of Nice Côte d'Azur www.cote-azur.cci.fr
Technical University of Munich www.epe.ed.tum.de
European Center for Renewable Energy Güssing Ltd. www.eee-info.net
Municipality of Trebnje www.trebnje.si

Teilen

auf Google+ teilen auf Facebook teilen auf Twitter teilen auf LinkedIn teilen