Projekt

Forschungsinitiative „Nachhaltigkeit massiv“

Mit der Forschungsinitiative „Nachhaltigkeit massiv“ legte der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie Österreichs in Kooperation mit der ÖGUT das Fundament für die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen im Bereich des Massivbaus. Ziel war, die Unternehmen der Stein- und keramischen Industrie sowie deren Produkte und Dienstleistungen für das nachhaltige Bauen zu positionieren, wobei zwei Schwerpunkte verfolgt wurden:

  • Technologische Weiterentwicklung von Bauprodukten und -dienstleistungen
  • Beiträge für die Verbesserung von Bewertungsinstrumenten

Mit dieser Forschungsinitiative konnten die wesentlichen österreichischen Akteure sowohl seitens der Forschungsinstitutionen als auch seitens der Verbände und Unternehmen an einen Tisch gebracht werden, um ein gemeinsames Verständnis zur Nachhaltigkeit von Gebäuden zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigen, welche Chancen die Anforderungen des nachhaltigen Bauens für die massive Bauweise bringen.

Hauptergebnisse konkret

  • Ökologie: Erweiterung des OI3-Index um räumliche und zeitliche Bilanzgrenzen, Erarbeitung eines Lebensdauermodells für Bauteile und eines Transportmodells (Werkstor-Baustelle) für Bauprodukte, Entwicklung von Ressourcenindikatoren für das Bauwesen und eines Konzepts eines materiellen Gebäudepasses (Gebäude als „Lager von Sekundärressourcen)
  • Soziales: Zusammenstellung von Indikatoren der sozialen Nachhaltigkeit im Bauwesen, Systematisierung der sozialen Aspekte in Bezug auf die Stakeholdergruppen „NutzerInnen“ – „Nachbarschaft“ – „Gesellschaft“ und die jeweiligen Auswirkungen im Gebäude-Lebenszyklus von der Planungsphase bis zur Entsorgung etc.
  • Ökonomie: Entwicklung eines Modells zur Berechnung von Lebenszykluskosten von Immobilien, Erarbeitung eines Kriteriensets für die Kurzbewertung von Gebäuden im Bestand, Aufbau eines dynamischen Simulationsmodells zur Sommertauglichkeit und Integration in ÖNORM B 8110-3, Verfassung eines Leitfadens für massive, nutzungsflexible Bürogebäude


Projektpartner

17&4 Organisationsberatungs GmbH - TU Wien | Institut für Hochbau und Technologie - TU Graz | Institut für Materialprüfung und Baustofftechnologie mit angeschlossener TVFA für Festigkeits- und Materialprüfung - IBO Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie GmbH - TU Wien | Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft –– e7 Energie Markt Analyse GmbH - AIT Austrian Institute of Technology – TU Wien | Institut für Architektur und Entwerfen, ARGE Krec-Stieldorf – TU Wien | Department für Raumentwicklung, Infrastruktur und Umweltplanung - BTI Bautechnisches Institut Linz – KMU Forschung Austria – bvfs Bautechnische Versuchs- und Forschungsanstalt Salzburg - Department für Bauen und Umwelt Donau-Universität Krems – Schöberl & Pöll OEG - IFZ Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur, Graz – ÖÖI Österreichisches Ökologie-Institut

Projektleiterin in der ÖGUT

DIin Susanne Supper

Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „ENERGIE DER ZUKUNFT“ durchgeführt.

 

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