Veranstaltung

Präsentation der Forschungsinitiative „Nachhaltigkeit massiv“

ExpertInnen aus der Forschungsinitiative präsentierten die Hauptergebnisse, die in den 15 themenspezifischen Projekten erarbeitet wurden.

Mit der Forschungsinitiative „Nachhaltigkeit massiv“ legte der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie Österreich in Kooperation mit der ÖGUT das Fundament für die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen im Bereich des Massivbaus. Die wesentlichen österreichischen Akteure – mehr als 15 Forschungsinstitutionen aus dem Bereich des nachhaltigen Bauens und Unternehmen und Verbände der Stein- und keramischen Industrie – konnten an einen Tisch gebracht werden, um ein gemeinsames Verständnis zur Nachhaltigkeit von Gebäuden zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigen, welche Chancen die Anforderungen des nachhaltigen Bauens für die massive Bauweise bringen.

Mit über 250 TeilnehmerInnen aus der Bauwirtschaft, der Bauforschung, von Behörden und anderen Institutionen war die Veranstaltung zur Präsentation der Ergebnisse der Forschungsinitiative „Nachhaltigkeit massiv“ am 14. Jänner in der WKO, die von Dr. Herbert Greisberger moderiert wurde, äußerst gut besucht. Im Eröffnungsreferat begrüßte Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig die Forschungsinitiative „Nachhaltigkeit massiv“ mit ihren drei Schwerpunkten Ökologie, Ökonomie und Soziales. Er wies darauf hin, dass auch in den Bauträgerwettbewerben der Stadt Wien soziale Kriterien neben den Anforderungen an Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Architektur verankert wurden.

ExpertInnen aus der Forschungsinitiative präsentierten die Hauptergebnisse, die in den 15 themenspezifischen Projekten erarbeitet wurden; darunter Vorträge von DI Susanne Supper zum Themenbereich Ökologie, von DI Johannes Fechner (17&4 Organisationsberatung GmbH) zur Relevanz der Ergebnisse für die Unternehmen und von Robert Lechner (Ökologie-Institut) zur Weiterentwicklung des Gebäudebewertungssystems TQB auf Basis der Detailergebnisse von „Nachhaltigkeit massiv“.

Nachhaltigkeit Massiv

1. Reihe v.l.n.r.: Johannes Fechner (17&4), Roland Zipfel (FV Steine-Keramik), Susanne Supper (ÖGUT), Claudia Dankl (ÖGUT), Carl Hennrich (FV Steine-Keramik), Wibke Tritthart (IFZ Graz), Bernd Wolschner (FV Steine-Keramik)
2. Reihe v.l.n.r.: Theodor Zillner (BMVIT), Herbert Greisberger (ÖGUT), Ulrich Schneider (TU Wien IHT), Martin Leitl (FV Steine-Keramik), Gerhard Hofer (e7), Robert Lechner (Ökologie-Institut)

Hauptergebnisse konkret

  • Ökologie: Erweiterung des OI3-Index um räumliche und zeitliche Bilanzgrenzen, Erarbeitung eines Lebensdauermodells für Bauteile und eines Transportmodells (Werkstor-Baustelle) für Bauprodukte, Entwicklung von Ressourcenindikatoren für das Bauwesen und eines Konzepts eines materiellen Gebäudepasses (Gebäude als „Lager von Sekundärressourcen) 
  • Soziales: Zusammenstellung von Indikatoren der sozialen Nachhaltigkeit im Bauwesen, Systematisierung der sozialen Aspekte in Bezug auf die Stakeholdergruppen „NutzerInnen“ – „Nachbarschaft“ – „Gesellschaft“ und die jeweiligen Auswirkungen im Gebäude-Lebenszyklus von der Planungsphase bis zur Entsorgung etc.
  • Ökonomie: Entwicklung eines Modells zur Berechnung von Lebenszykluskosten von Immobilien, Erarbeitung eines Kriteriensets für die Kurzbewertung von Gebäuden im Bestand, Aufbau eines dynamischen Simulationsmodells zur Sommertauglichkeit und Integration in ÖNORM B 8110-3, Verfassung eines Leitfadens für massive, nutzungsflexible Bürogebäude

Präsentation (pdf-Datei, 1,4 MB)

Broschüre „Forschungsinitiative Nachhaltigkeit massiv – Ergebnisse und Ausblick“ (pdf-Datei, 2 MB)
Supper, S. (ÖGUT), Fechner, J. (17&4 Organisationberatung GmbH), 2010
Herausgeber: Fachverband der Stein- und keramischen Industrie Österreich und Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Videomitschnitt der Präsentation

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