Foto: Mike Bird/Pexels.com

Projekt

Veränderung bewegen – E-Carsharing in Wohnhausanlagen bringen

Ausgangssituation

Angesichts der aktuellen Herausforderungen zum Erreichen von Klimaschutzzielen ist ein Umstieg auf nachhaltigere Mobilitätsformen dringend notwendig. E-Carsharing ist ein Beispiel dafür. Dessen Potenzial ist besonders groß, wenn es direkt in Wohnhausanlagen angeboten wird: Denn der Wohnsitz ist Ausgangspunkt und Ziel der meisten Wege. Menschen sind besonders offen dafür, neue Mobilitätsformen auszuprobieren, wenn es Veränderungen in ihrem Umfeld gibt. Sanierungen oder der Neubau von Wohnhausanlagen sind daher besonders günstige Gelegenheiten für die Schaffung von E-Carsharing-Angeboten. Der stärkste Multiplikatoreffekt für E-Carsharing lässt sich dabei durch jene Akteure erzielen, die die Sanierungen und Neubauprojekte betreiben: die Wohnbauträger. Doch aktuell ist die Errichtung von E-Carsharing noch keineswegs Standard bei solchen Projekten.

Das Ziel

Ziel des Projekts war es daher, Wohnbauträger für die Potenziale und Möglichkeiten von E-Carsharing in ihren Wohnhausanlagen zu sensibilisieren und konkrete Projekte und Umsetzungen mitanzustoßen. Damit sollte ein Beitrag dazu geleistet werden, dass E-Carsharing mittelfristig zu einem Standardbaustein bei größeren Gebäudesanierungen und Neubauvorhaben wird.

Die Maßnahmen

Auf Basis einer Umfeldanalyse mit Interviews von sechs Bauträgern wurden ein umfassendes Kommunikationskonzept und die zentralen Kommunikationsinhalte erarbeitet und umgesetzt.

Die Ergebnisse

Erreicht wurde das Ziel durch eine große Informationsoffensive im Bereich E-Carsharing im Wohnbau. Diese richtete sich an die Wohnbauträger und umfasste verschiedene speziell auf sie zugeschnittene Informations- und Kommunikationsmaßnahmen. Das Herzstück war die Errichtung einer Informationswebsite zu E-Carsharing in Wohnhausanlagen. Diese bietet Erfahrungsberichte in Form von Videos mit Bauträgern und Nutzer*innen und zahlreiche Informationen, unter anderem zu Fördermöglichkeiten und seriösen E-Carsharing-Anbietern, die Wohnbauträgern als Entscheidungsgrundlage dienen können. Weitere Kommunikationsmaßnahmen waren ein Factsheet, ein E-Briefing, ein Video, Informationen im Rahmen von Fachveranstaltungen, ein Stakeholder-Workshop, Beiträge für Fachpublikationen sowie Social-Media- und Pressearbeit mit Schwerpunkt Ostösterreich.

Mit den genannten Maßnahmen wurden Bauträger umfassend über das Potenzial von E-Carsharing in Wohnhausanlagen informiert: Welche Betreibermodelle, Angebotskonzepte und seriöse Anbieter gibt es? Was sind Kostenvorteile von E-Carsharing? An welchen Best-Practice-Beispielen kann man sich orientieren? Wo liegen die Herausforderungen? Bauträger ohne bisherige Erfahrungen wurden für das Thema interessiert und erwägen die Umsetzung von E-Car-Sharing-Projekten.

Projektkonsortium und die Rolle der ÖGUT

An diesem Projekt sind neben der ÖGUT auch wohnbund:consult (Projektleitung), der VCÖ sowie die Agenturen media productions und crossconnect beteiligt. Die Aufgabe der ÖGUT ist die Mitwirkung an den inhaltlichen Recherchen, auf denen dann die diversen Kommunikationsmaßnahmen aufbauen. Dazu zählt insbesondere die Durchführung von Interviews mit Bauträgern: Welche Erfahrungen haben diese mit E-Carsharing bereits gemacht? Was sind ihre Vorbehalte? Welche Bedürfnisse und Motive haben sie?

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