
Expertin am Wort
Um Holz kreislauffähig zu machen, braucht es zunächst eine brauchbare Datengrundlage
Holz ist grundsätzlich ein kreislauffähiges Material – die tatsächliche Zirkularität von Holz steht in der Baustoffindustrie aber noch vor großen Herausforderungen. „Die Kreislauffähigkeit von Materialien hängt von der Qualität der verarbeiteten Rohstoffe und dem Wissen darüber ab, zudem auch von der rechtlichen Situation“, so Veronika Reinberg. „Momentan wird Bau- und Abbruchholz hauptsächlich zu Spanplatten verarbeitet (was einem Downcycling entspricht) oder thermisch verwertet. Eine Wiederverwendung von Holzbauteilen ist noch kaum umsetzbar, unter anderem, weil es noch zerstörungsfreier Prüfverfahren und -normen bedarf,“ so Reinberg.
Im Interview für das Holzmagazin (Ausgabe Jänner 2025) betont Veronika Reinberg die Wichtigkeit einer verlässlichen Datengrundlage, die sie für die Studie „HolzKreislauf“ im Auftrag von BMLRT und Waldfonds gemeinsam mit Projektpartnern erhebt: „Wir möchten mit unserer Studie die Datengrundlage dazu liefern und anhand von Beispielen aufzeigen, wie die Holz-Massenflüsse noch kreislauffähiger gestaltet werden können. Wir analysieren die Pläne und entwickeln logistische Modelle in Zusammenarbeit mit Architekt:innen und Logistiker:innen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im nächsten Herbst vorliegen.“
Das gesamte Interview können Sie hier online nachlesen.