
Rückblick
Dokumentation der Klimakonferenz St.Stefan-Afiesl am 19. Oktober 2024
Hier schon erste Eindrücke von der Klimakonferenz in St.Stefan-Afiesl.
Wie kam es dazu?
Die Gemeinde St. Stefan-Afiesl ist Mitglied beim Verein „Zukunftsorte", einer Plattform von 15 innovativen österreichischen Gemeinden, die sich als Vorreiter in der kommunalen Entwicklung begreifen. Bürger:innen der Zukunftsorte sollen nun bei der Umsetzung von Klimaschutz-Maßnahmen vermehrt ins Boot geholt werden. Dementsprechend hat die Gemeindevertretung von St. Stefan-Afiesl den Beschluss gefasst, die Bevölkerung zu einer Klimakonferenz einzuladen, um Maßnahmen zur Reduktion der Energieverbräuche und Treibhausgas-Emissionen zu erarbeiten.
Zahlen und Fakten als Basis
Im Vorfeld wurden von der ÖGUT die zugehörigen Daten erhoben und Reduktionsmaßnahmen geprüft, die im Verantwortungsbereich der Gemeinde liegen. Die Datenerhebung ergab, dass die „größten Brocken" des Energieverbrauchs in St. Stefan-Afiesl beim PKW-Betrieb und beim Heizen zu finden sind. Pro Haushalt werden dafür im Jahr rund 40.000 Kilowattstunden verbraucht.
Das Team der ÖGUT präsentierte auf der Klimakonferenz verschiedene Vorschläge zur Reduktion des Energieverbrauchs - danach ging es in die Entscheidungsphase aus der als Ergebnis ein Klimamanifest erarbeitet wurde.
Würde zum Beispiel jeder Haushalt auf 15 Autofahrten pro Jahr nach Linz verzichten bzw. sie anders organisieren (in einer Fahrgemeinschaft oder mit dem Bus) könnten bis 2030 allein im Bereich PKW-Betrieb schon 10% des Verbrauchs eingespart werden. Oder beim Wohnen: Die Sanierung von rund 60 Häusern könnte den Energieverbrauch in diesem Bereich um rund ein Zehntel reduzieren. Auch in allen anderen für die Klimakonferenz ausgewählten Feldern – z. B. beim Reisen und bei der Ernährung – sind große Einsparungen mit vergleichsweise kleinem Aufwand möglich.
"Wie wird der Klimaschutz zu einer Win-win-Situation für uns, bei der wir gleichzeitig Geld und CO2 einsparen und vielleicht auch noch ein Stück gesünder leben? Wie viel Reduktion unseres Energieverbrauchs trauen wir uns zu und wie könnten wir es angehen?", so Bgm. Alfred Mayer
Das Projekt ist über die Schiene „Expert:innenpools" des Klima- und Energiefonds gefördert.