Presseaussendung

Österreichische Vorsorgekassen erneut mit Gold und Silber für ihre nachhaltige Veranlagung von der ÖGUT ausgezeichnet.

Alljährlich prüft und zertifiziert die ÖGUT, die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik, die betrieblichen Vorsorgekassen, Pensionskassen und Versicherungen auf freiwilliger Basis nach Nachhaltigkeitskriterien. Die ÖGUT-Nachhaltigkeitszertifizierung hat sich als Standard einer nachhaltigen Veranlagungspolitik etabliert – was auch im kürzlich veröffentlichten Marktbericht des Forum Nachhaltige Geldanlagen bestätigt wurde. Die acht betrieblichen Vorsorgekassen sind mit einem Anteil von 51 Prozent mit Abstand die wichtigsten institutionellen nachhaltigen Investoren in Österreich. Sie verwalten per 31.12.2020 ein Vermögen von insgesamt EUR 14,50 Mrd.

„Wir freuen uns sehr über das langjährige, kontinuierliche Engagement der betrieblichen Vorsorgekassen in der nachhaltigen Veranlagung. Die Vorsorgekassen haben gemeinsam mit uns einen Standard der nachhaltigen Veranlagung in Österreich gesetzt und damit Pionierarbeit geleistet", sagt Monika Auer, Generalsekretärin der ÖGUT. „Ich bin der Überzeugung, dass die Kassen sehr gut für zukünftige regulatorische Anforderungen in diesem Bereich gerüstet sind", so Auer.

Ergebnisse der diesjährigen Zertifizierung

Für das Berichtsjahr 2020 verleiht die ÖGUT:

  • Gold an die:
    Allianz Vorsorgekasse, APK Vorsorgekasse, BONUS Vorsorgekasse, fair-finance Vorsorgekasse, Niederösterreichische Vorsorgekasse, Valida Plus AG, VBV Vorsorgekasse
  • Silber an die:
    BUAK Betriebliche Vorsorgekasse

Vorsorgekassen und Nachhaltigkeit

Im Rahmen der Nachhaltigkeitszertifizierung der betrieblichen Vorsorgekassen und Pensionskassen prüft die ÖGUT, nach welchen Grundsätzen und Kriterien veranlagt wird und ob die Veranlagung im Berichtszeitraum tatsächlich nachhaltig ausgerichtet war.

Grundsätze und Kriterien legen zum einen fest, in welche Unternehmensbranchen die Vorsorgekassen aus ökologischen oder sozialen Gründen nicht veranlagen (wie etwa Rüstung, Glückspiel oder Kohleindustrie). Zum anderen werden Geschäftsfelder definiert, in die gezielt investiert wird, um den notwendigen ökologischen Wandel zu unterstützen. Weitere Aspekte, die überprüft werden, umfassen die Analyse der Transparenz und Kommunikation des Nachhaltigkeitsengagements. Schließlich spielen für die Zertifizierung auch betriebsökologische Aspekte des Unternehmens, der Umgang mit Mitarbeiter*innen und Corporate Citizenship eine wichtige Rolle.

Die Nachhaltigkeitsprüfung der betrieblichen Vorsorge- und Pensionskassen wird seit 2004 durchgeführt. Sie ist freiwillig und wird von der ÖGUT in Kooperation mit einer Expert*innenjury durchgeführt.

„Wir hoffen auf weitere institutionelle Investoren, die diesen Weg übernehmen und sich dem Zertifizierungsprozess anschließen", so Monika Auer, Generalsekretärin der ÖGUT.

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