Gerhard Bayer

Experte am Wort

Wie bringt man erneuerbare Energie in die alten Gebäude? Gerhard Bayer über urbane Anergienetze

„Kann das Konzept aber wirklich funktionieren, vor allem im dicht bebauten Stadtgebiet? Schließlich muss in die Tiefe gebohrt werden und es braucht unter anderem Solarenergie. Tatsächlich hat sich in Projekten in Wien gezeigt, dass Anergienetze eine Zukunft haben – und zwar nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei der Sanierung von Altbauten und bei der Aufwertung ganzer Stadtviertel: ÖGUT hat gemeinsam mit TU Wien, Geologischer Bundesanstalt und dem Architekturbüro Zeininger bewiesen, dass eine Umrüstung technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. Bei einem Projekt in der Geblergasse im 17. Wiener Bezirk beispielsweise wurden zwei Gebäude als Baublock an ein Anergienetz angeschlossen. Durch das System mit Wärmepumpen, Erdwärmesonden und Photovoltaikanlagen können die dortigen Wohnung im Winter beheizt und im Sommer gekühlt werden. Damit wird einerseits gezeigt, dass innerstädtisch die Voraussetzung für den Umstieg auf Anergie gegeben sind. „Eine grundlegende Frage war, ob in der dicht bebauten Stadt genug Platz für die nötigen Erdwärmesonden vorhanden ist – und das konnte mit Ja beantwortet werden", berichtet Gerhard Bayer. Andererseits hat sich gezeigt, dass der Umstieg auf Anergie nicht teurer ist als eine weitere Versorgung mit Erdgas." (Zitat aus dem Beitrag „Energieschub" von Robert Prazak, Profil Portfolio, 28.02.2021)

Zum gesamten Beitrag im Profil Portfolio von Robert Prazak

Mehr über das Projekt AnergieUrban

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