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Projekt

Begleitung der strategischen Maßnahme „Speicherinitiative“

Hintergrund

2015 startete der Klima- und Energiefonds die Speicherinitiative, um potenziellen Marktteilnehmern fundierte Informationen über Speichertechnologien und deren Einsatzbereiche bereitzustellen und den Erfahrungsaustausch zu erleichtern (Startphase). Im Rahmen einer ersten Phase wurden 144 internationale Expertinnen und Experten gewonnen, um den Status Quo unterschiedlicher Speichertechnologien zu dokumentieren und die Möglichkeiten einer Integration ins Energiesystem zu identifizieren. Dieser Pool setzte sich aus Mitarbeiter/innen von Forschungsinstituten, Unternehmen, Start-Ups, NGOs, der Energiewirtschaft und anderen Institutionen zusammen. Dabei wurde die gesamte Innovationskette von der Forschung bis in den Markt betrachtet. Als Leitszenario für die Speicherinitiative wurde der „Fahrplan für ein CO2-armes Europa 2050" der EU-Kommission aus dem Jahr 2011 gewählt, da er einen langfristigen Rahmen für die energiepolitische Richtung in Europa und Österreich liefert. Im Strombereich orientierten sich die Überlegungen an der Vorgabe der Regierung von „100% erneuerbarer Strom in Österreich bis 2030", die bei der Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 verkündet wurde.

Die Fragestellungen der Speicherinitiative wurden von den Experten/innen in den folgenden sechs Arbeitsgruppen behandelt:

  • Stromspeicher
  • Wärmespeicher
  • Stromspeicher im Energiesystem
  • Wärmespeicher im Energiesystem
  • Rahmenbedingungen
  • Geschäftsmodelle

Als Resultat wurden konkrete Handlungsempfehlungen für Forschungs- und Umsetzungsaktivitäten erarbeitet, die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind in vorliegendem Bericht zusammengefasst (Website www.speicherinitiative.at). Die Speicher-Roadmap, die ebenfalls durch die Speicherinitiative angestoßen wurde, wird für die Schärfung der Ziele der Forschungsförderung herangezogen werden. Diese Phase 1 (Startphase) wurde im Herbst 2016 erfolgreich abgeschlossen.

Auf die Startphase aufbauend will sich der Klima- und Energiefonds, gemäß seinem gesetzlichen Auftrag, weiter als Netzwerk-Plattform für Speicherfragen etablieren. Als Hauptergebnisse der bereits durchgeführten Startphase finden sich im Abschlussbericht konkrete Handlungsempfehlungen, Best Practices sowie weiterführende Projektvorschläge.

Ziele

Ziel des Projektes ist es in einer Phase 2 der Speicherinitiative des Klima- und Energiefonds die Handlungsempfehlungen der Startphase aus dem Jahr 2016 mit dem aktuellen Stand der Technik abzugleichen und gegebenenfalls Alternativ- und/oder Änderungsvorschläge zu erarbeiten. Am Ende des Prozesses sollen „Handlungsempfehlungen 2.0 der Speicherinitiative des Klima- und Energiefonds" zur Verfügung stehen.

Bisherige Ergebnisse

Im Herbst 2019 wurde ein Runder Tisch abgehalten. Der dabei entstandenen Frage nach einem Überblick und Zukunftsvisionen ging das Focus Lab - ein fokussierter Stakeholder-Workshop - im März 2020 nach. Gemeinsam wurden Anforderungen an Speichertechnologien, Chancen und Herausforderungen für die Bereiche Energiewirtschaft, Industrie & Gewerbe, Haushalte sowie für neue Player diskutiert und skizziert. Ergebnis des Treffens ist auch eine grafische Visualisierung für 2030 von Robert Six, die bei weiteren Treffen und Workshops ab Herbst 2020 als Grundlage herangezogen werden kann.

ÖGUT-News zum Focus Lab 1: Das "Big Picture" skizzieren

www.speicherinitiative.at

Projektbeteiligte

Das Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert.

Projektpartner

  • Energy Changes
  • FH Technikum Wien

 

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