Projekt

Beschleunigung der Diffusion innovativer Energietechnologien im Infrastrukturbereich (InnoTech Infrastruktur)

Im Rahmen des Projekts „InnoTech Infrastruktur“ wurde unter enger Einbeziehung von InfrastrukturbetreiberInnen und Branchen-ExpertInnen ein Maßnahmen-Katalog zur Beschleunigung der Diffusionsgeschwindigkeit von innovativen Energietechnologien im Infrastrukturbereich erarbeitet. 

Das Projekt „InnoTech Infrastruktur“, welches methodisch aus einer Kombination aus Recherche und Stakeholderprozess bestand, wurde unter Leitung der ÖGUT - Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik in Kooperation mit dem auf datenbankgestützte Erhebungs- und Analysemethoden spezialisierten Unternehmen akaryon im Zeitraum November 2013 bis Juli 2014 durchgeführt.

Als zentrales Projektergebnis können drei prioritäre Maßnahmen aufgelistet werden:

1. Maßnahme: „Stolperstein Pilotanlage“

Das Wissen um mögliche Erleichterungen im Hinblick auf Betriebsbewilligungen und Förderungsmöglichkeiten für Pilotanlagen im Rahmen von Forschungsprojekten ist im Infrastrukturbereich kaum bis gar nicht bekannt. Allerdings werden ebendiese Erleichterungen für Pilotanlagen, die wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung marktreifer Anlagen liefern, von Seiten der InfrastrukturbetreiberInnen gewünscht. Tatsächlich können diese Erleichterungen sogar für nicht finanzierte aber positiv jurierte Projektvorhaben genutzt werden. Im Rahmen eines ExpertInnen-Workshops soll ein Wissens- und Erfahrungsaustausch stattfinden, dessen Ergebnisse für eine Infrastruktur-orientierte Informationskampagne Verwendung finden.

2. Maßnahme: „Steigerung der Transparenz bei öffentlichen Förderungen“

Der administrative Aufwand und die Vielzahl an öffentlichen Förderungen werden von vielen AkteurInnen im Infrastrukturbereich als innovationshemmend empfunden, da neben dem Kerngeschäft und den tatsächlichen F&E-Tätigkeiten wenig Personalressourcen für diese Aufgaben abgestellt werden können. Um diesem „Förderdschungel“ entgegenzuwirken, sollen zwei Schwerpunkte gesetzt werden:

  1. Ausbau der FAQs zu Förderanträgen und
  2. Nutzung der Transparenzdatenbank als „Fördersuchmaschine“.

3. Maßnahme: „Innovations-ManagerInnen“

Kleine und mittelgroße Infrastruktur-BetreiberInnen sowie KMUs mit energierelevanter Infrastruktur können in ihren internen Strukturen nur selten eine Person abstellen, die sich vorwiegend mit Innovationen bzw. innovativen Projekten befasst. Um auch diese Unternehmen zielorientiert beim Einsatz von innovativen Energietechnologien zu unterstützen, sollen sogenannte „Innovations-ManagerInnen“ etabliert werden. Diese können „von außen“ als Förderberatung, bei der Ideenfindung sowie der Projektbegleitung maßgeblich mitwirken und zur „Triebfeder“ für erste und auch weitere Innovationsaktivitäten werden.

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