Projekt
Umweltrelevante Abgaben Österreichs im Vergleich
Auftraggeber Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW)
Status/Laufzeit abgeschlossen (März 2016)
Ausgangssituation
In den regelmäßig publizierten Erhebungen und Vergleichen der umweltrelevanten Steuern liegt Österreich im Mittelfeld der OECD-Staaten. Die Platzierung im Ranking ergibt sich, wenn die umweltrelevanten Steuern sowohl auf das BIP als auch auf das gesamte Steueraufkommen bezogen werden. Unberücksichtigt bleibt jedoch, dass die Finanzierungsstrukturen zwischen den Staaten erheblich voneinander abweichen können: Zwar sind „umweltbezogene“ Steuern im OECD-Ranking nach einer einheitlichen Definition erfasst, die Belastung umweltrelevanter Güter bzw. Dienstleistungen mit Abgaben muss jedoch nicht notwendiger Weise durch derart definierte Steuern erfolgen. Dies trifft auch auf Österreich zu: Viele Abgaben, die in anderen Ländern den Status einer Steuer haben und damit nach den gängigen Kriterien den „Umweltsteuern“ zugerechnet werden, werden in Österreich als „Gebühren“ eingehoben und damit nicht als Umweltsteuer angesehen.
Ziele
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie hoch der Anteil umweltrelevanter Abgaben Österreichs liegt, wenn der Abgabenbegriff um Gebühren erweitert wird. Darüber hinaus wurden für sieben ausgewählte europäische Länder (Deutschland, Dänemark, Finnland, Italien Schweiz, Slowenien) die umweltrelevanten Abgaben in sachlich kongruentem Rahmen erhoben und mit jenen Österreichs verglichen.
Methodische Vorgangsweise, Inhalt
Für alle ausgewählten Länder wurden Daten zu umweltrelevanten Abgaben erhoben, analysiert und miteinander verglichen. Dabei wurde größtenteils auf bestehende Erhebungen zurückgegriffen (z.B. Statistik Austria, Eurostat, Oecd-Erhebungen, Taxes in Europe Database, nationalen statistischen Ämter, etc.).
Projektteam und Studienautoren
- DI Andreas Veigl (Projektleitung)
- Dr.in Katharina Muner-Sammer
- DI Thomas Sturm