Projekt

Schule der Zukunft

Das Projekt „Schule der Zukunft“ wurde im Zeitraum Herbst 2008 bis Frühjahr 2009 auf Initiative von BMUKK und BMVIT durchgeführt und zielte auf die energetische und ökologische Sanierung von Schulen bei gleichzeitiger Einbeziehung pädagogischer Anforderungen an die schulischen Raumstrukturen ab.

Der von der ÖGUT koordinierte und moderierte Stakeholderprozess gliederte sich in eine Reihe von Workshops. In diesen entwickeln die Beteiligten des Schulalltags (Schulleitung, LehrerInnen, SchülerInnen, Servicepersonal,…) gemeinsam ein Profil hinsichtlich der Anforderungen, die für einen optimalen Unterricht gewährleistet sein sollten. Die Ergebnisse dienten Grundlage für die Sanierung der Schule.

Das Bundesschulzentrum Feldbach entschied sich dazu als Modellschule den Prozess zu einer „Schule der Zukunft“ zu durchlaufen. Alle der drei hier ansässigen Schulen (HAK, BORG und HBLA) nahmen im Winter 2008/ 2009 an den Stakeholderworkshops teil und entwickeln gemeinsam eine Vision für das Lehren und Lernen im Schulzentrum Feldbach. In den Workshops wurden die derzeitigen Schwachstellen des Schulgebäudes diskutiert und ein Anforderungsprofil für zukünftige Nutzungen erarbeitet.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Workshops am Schulzentrum Feldbach sollte nach der Projektphase im Jahr 2009 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden, der die Sanierungsphase einleitet.

Hintergrund

Betrachtet man die österreichische Schullandschaft mit ihren vielen Gebäuden aus den 1950er bis 70er Jahren, so wird deutlich, dass in Zukunft ein Schwerpunkt im Schulbau auf nachhaltigen Sanierungen liegen wird.

Die vorgefundenen Raumstrukturen von Bundesschulbauten basieren auf den zum Zeitpunkt ihrer Errichtung vorherrschenden Unterrichts-, Raum- und Baukonzepten, die den heutigen Anforderungen häufig nicht mehr Rechnung tragen. Neue pädagogische Unterrichtsformen wie bspw. kooperatives Lernen, das auf veränderte gesellschaftliche Anforderungen  vorbereitet, benötigen neue, freiere Raumkonzepte.

Schulen zeichnen sich darüber hinaus – so wie alle Stätten der Bildung und des Lernens – durch hohe Komfortansprüche an die Innenraumqualität aus. Dazu zählen die Luftqualität, die Luftbewegung, die Luft- und Oberflächentemperatur, die Schadstofffreiheit, der Tageslichteinfall und die Lärmimmission. Wesentliche architektonische Aspekte, die insbesondere bei Schulen Berücksichtigung finden sollten, sind die Gebäudeausrichtung (die Unterrichtszeit ist hauptsächlich vormittags), die Barrierefreiheit, die Farbgestaltung und das differenzierte Raumkonzept. Bei Letzterem muss nicht nur die Freiraumgestaltung im Innen- und Außenbereich beachtet werden (z.B. für Pausen, Schulveranstaltungen, etc.), sondern es sind eventuell auch Spezialräume wie Labors, Werkstätten, Küchen oder Sporteinrichtungen einzuplanen. Außerdem stehen bei Schulen Aspekte der Betriebssicherheit, der NutzerInnenfreundlichkeit bzw. -akzeptanz und der einfachen Wartung im Vordergrund.

Projektpartner

Die ÖGUT arbeitete in enger Abstimmung mit BMVIT, BMUKK und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Die Konzeption und Durchführung des Stakeholderprozesses führte die ÖGUT in Kooperation mit der Grazer Energieagentur durch.

Schwerpunkte

  • Identifizierung der relevanten Stakeholder
  • Aufbereitung von Best Practice Beispielen 
  • Konzeption der Stakeholder-Workshops
  • Beispielhafte Umsetzung des Stakeholderprozess
  • Ansatzpunkte für ein Impulsprogramm „Schule der Zukunft“

Präsentation der Abschlussveranstaltung "Schule der Zukunft Feldbach" (pdf, 823 KB)

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