Projekt

Superbuildings – Sustainability and Performance Assessment and Benchmarking of Buildings

Ziel des dreijährigen Forschungsprojekts, das im 7. Rahmenprogramm der EU gefördert wurde, war die Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsbewertungssystemen für Gebäude, um damit einerseits ein wissenschaftlich begründetes Fundament für das Building Sustainability Assessment zu schaffen und andererseits einen Beitrag zur Harmonisierung der Gebäudebewertung und insbesondere zur Vergleichbarkeit der Bewertungsergebnisse in Europa zu leisten. Die theoretischen Forschungsergebnisse wurden im Rahmen von Fallstudien (konkrete Gebäude verschiedenen Typs und in verschiedenen Ländern) auf ihre praktische Anwendbarkeit untersucht.

Die Forschungsarbeit umfasste folgende Schwerpunkte:

  • Systematische Beschreibung ausgewählter Nachhaltigkeitskriterien vor allem in Hinblick auf Aspekte der Konsistenz und internationalen Vergleichbarkeit (z.B. einheitliche Bezugsgrößen) sowie ihrer Relevanz und Aussagekraft in Bezug auf die Nachhaltigkeit von Gebäuden
  • Analyse der Qualitätsanforderungen bei ausgewählten Nachhaltigkeitskriterien auf Ebene der einzelnen am Projekt beteiligten Länder, um daraus Kriterien für Gebäude-Benchmarking ableiten zu können
  • Ableitung von Empfehlungen zum erfolgreichen Einsatz von Gebäudebewertungssystemen als Steuerungsinstrument im Baugeschehen

Wesentliche Prämisse in der Projektbearbeitung war die Rückkopplung der Forschungsergebnisse sowie der daraus abgeleiteten Empfehlungen an die Bauindustrie, die jeweiligen Fachverbände, die Normungsinstitutionen, die Baubehörden, die PlanerInnen etc.

Die Diskussion der SuPerBuildings-Ergebnisse sowie das Einholen von Feedback zu den im Projekt erarbeiteten Empfehlungen standen auch im Zentrum des Superbuildings Final Workshop, welcher am 18. Dezember 2012 in Brüssel unter Teilnahme von rund 70 Stakeholdern stattfand. Das Programm des Workshops sowie die Präsentationen stehen zum Download zur Verfügung.

Konsortium

Das europäische Konsortium umfasste 15 Partnerinstitutionen und wird von der finnischen VTT geleitet. Neben der ÖGUT zählen folgende Partner zum Konsortium: BRE (UK) | CSTB, VCF (FR) | CSTC (BE) | KIT-U, IAO, WS (DE) | CVUT (CZ) | TECNALIA-LAB (ES) | YIT (FI), W/E (NL).

Zusätzlich wurde eine Network Group aus wichtigen europäischen Stakeholdern (Bauindustrie, Verwaltung, Bauforschung, Planer etc.) etabliert, welche Stellungnahmen zu den entwickelten Bewertungsschemata, Indikatoren und Benchmarks abgab und die Ergebnisse in ihrem Bereich verbreitete.

Das Projekt wurde im Rahmen des 7. Framework Programme, DG Environment, der Europäischen Kommission gefördert und lief von Jänner 2010 bis Dezember 2012.

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