Rückblick

Energie für die Stadt der Zukunft: Webinar "IEA-Technical Day"

130 TeilnehmerInnen aus aller Welt - von Chile bis Japan, Norwegen bis Südafrika – nahmen online am IEA EBC Technical Day am 24. Juni teil. Im Rahmen des von der ÖGUT organisierten und vom BMK gehosteten Webinars wurden internationale Entwicklungen, aber auch österreichische “Stadt der Zukunft”-Projekte vorgestellt und diskutiert.

(c) Gerd Altmann/pixabayVon Energieflexiblität in Dänemark über die „Near to Zero Energy Resilient Communities" bis hin zur Sanierung des „Otto Wagner Areal Plus": Beim IEA Technical Day, der heuer als Webinar abgehalten wurde, informierten sich rund 130 TeilnehmerInnen über die Aktivitäten des Programms "Energy in Buildings and Communities" (EBC) sowie internationale Trends. Vorgestellt wurden auch die österreichischen F&E-Projekte, die im Rahmen des Forschungs- und Technologieprogramms "Stadt der Zukunft" gefördert werden.

Sabine Mitter vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) moderierte das Webinar, an dem Interessierte aus aller Welt – von Chile bis Japan, Norwegen bis Südafrika – teilnahmen.

Dekarbonisierung bis 2030 und Klimaneutralität bis 2040

Eva-Maria Titz, zuständig für den Bereich Innovation im Büro der Bundesministerin, eröffnete die Veranstaltung mit einleitenden Worten zu den im Regierungsprogramm gesetzten Zielen bezüglich der Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors bis 2030 und der Erreichung der Klimaneutralität bis 2040. Anschließend stellte der Vorsitzende des Programms „Energy in Buildings and Communities", Takao Sawachi, die Mission der Internationalen Energieagentur (IEA) sowie die priorisierten Themen und Annexe vor, mit denen die Themenfelder bearbeitet werden.

Energieflexibilität und Energieraumplanung

Søren Østergaard Jensen vom Danish Technological Institute informierte in seinem Vortrag über das Thema der Energieflexibilität, bei dem der Gebäudebedarf und die Energieerzeugung abgestimmt auf lokale Klimabedingungen, Nutzerbedürfnisse und Netzanforderungen gesteuert werden.

Raphaela Reinfeld vom österreichischen Green Energy Lab strich in ihrem Vortrag hervor, dass eine Energieraumplanung als unterstützendes Instrument für Städte und Regionen wesentlich dazu beitragen könne, Landnutzung und Energieerzeugung optimal zu verschränken.

Kommunikation

Viel zu tun gäbe es auch im Bereich Kommunikation: Helmut Strasser vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen sprach in seinem Vortrag über die Kommunikation zwischen Forschung und Städte-VertreterInnen und die Notwendigkeit, diese zu verbessern, um die Dekarbonisierung und die gesetzten Klimaziele erreichen zu können. Es brauche gemeinsame Strategien und Investitionsentscheidungen von Städten, InvestorInnen, Energieversorgern, Mobilitätsanbietern etc. Somit sei die Transformation unseres Energiesystems – über die Stadtebene hinaus – nicht nur eine Frage der Technologie, sondern auch der (Lokal-)Politik. Das neu geplante TCP „Dekarbonisierung von Städten und Gemeinden (DoCC)" wird sich mit dieser Thematik befassen.

Gebäudesanierung

Ein weiteres wichtiges Thema waren Strategien der Gebäudesanierung: Einerseits auf Stadtteilebene und mit Blick auf die Kosteneffizienz, wie es Manuela Almeida von der portugiesischen University of Minho präsentierte. Andererseits aber auch in Bezug auf den Erhalt historischer, denkmalgeschützter Gebäude – dazu stellten Diana Ürge-Vorsatz (Central European University, Ungarn) und Günter Lang (LANG Consulting, Österreich) die ersten Ergebnisse aus dem Projekt „Otto Wagner Areal Plus" vor.

Rückblick und Vortragsunterlagen auf der Website Nachhaltig Wirtschaften

Die Veranstaltung im Rahmen des EBC Exco Meetings (Executive Committee Meeting des Technologie-Programms Energy in Buildings and Communities) wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) organisiert und vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gehosted.

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