Podiumsdiskussion (c) Petra Blauensteiner/ÖGUT

Systemintegration & Sektorkopplung

Highlights der Energieforschung 2018

Die 11. Highlights der Energieforschung widmete sich dem Thema Systemintegration & Sektorkopplung. Nationale und IEA Forschungsprojekte aus den Bereichen Energiesysteme/Netze, Industrie, Mobilität und Gebäude wurden vorgestellt.

Am 20. März 2018 fand auf Einladung des bmvit die Veranstaltung „Highlights-der Energieforschung 2018" zum Thema Systemintegration und Sektorkopplung statt. 130 interessierte TeilnehmerInnen folgten der Einladung des bmvit in das Plus Energie Hochhaus der TU Wien am Getreidemarkt, darunter zahlreiche Mitglieder der IEA End Use Working Party, deren Meeting im Anschluss an die Tagung stattfand.

Die Verknüpfung der verschiedenen Teile und Sektoren des Energiesystems spielt für die Energiewende eine entscheidende Rolle. Wie in der aktuellen Energieforschungs- und Innovationsstrategie beschrieben, ist Sektorkopplung eine der zentralen Leitlinien der österreichischen Energiefor-schungspolitik. Einzeltechnologien von Strom-, Wärme- und Mobilitätsanwendungen sollen zukünftig in integrierten und energieeffizienten Gesamtsystemen zusammengeführt werden.

In ihrer Begrüßung strich Sabine Mitter (bmvit) gleich zu Beginn die Weiterentwicklung von Einzel-komponenten und Technologien sowie die Gesamtintegration als zwei wesentliche Bausteine des Gelingens der Sektorkopplung heraus:

„Eine Verknüpfung der Sektoren Industrie, Gebäude, Mobilität und Netze mit den vorwiegend erneuerbaren Energieträgern und Umwandlungstechnologien unter voller Ausnutzung des Speicherpotentials wird das zukünftige Energiesystem auszeichnen. Dafür notwendig sind die Weiterentwicklung der Einzelkomponenten und Technologien genauso wie deren intelligente Gesamtintegration."

Zur Einführung stellte Carrie Pottinger, Programmmanagerin Technology R&D Networks der IEA den IEA Bericht „Digitalisation and Energy" vor, in dem die Relevanz der zunehmenden Digitalisierung für die unterschiedlichen Bereiche des Energiesystems anschaulich verdeutlicht wird:

„Digitalisierung macht die weltweiten Energiesysteme intelligenter, effizienter, zuverlässiger und nachhaltiger. Digitalisierung wird zu weitreichenden Energie-Effizienzsteigerungen und Energieeinsparmöglichkeiten u.a. im Energiesektor, im Gebäudesektor sowie beim Verkehr führen. In einigen Bereichen werden diese positiven Auswirkungen durch Rebound-Effekte relativiert."

Gudrun Maass, Vorsitzende der IEA Energy End-Use Working Party, gab einen kurzen Überblick über deren Ziele und Aufgaben, Elvira Lutter aus dem Programm-Management des Klima- und Energiefonds, stellte die Energieforschungs- und Innovationsstrategie und das neue Programm „Vorzeigeregionen Energie" im Spannungsfeld Systemintegration vor.

In den folgenden inhaltlichen Blöcken wurden nationale und IEA Forschungsprojekte sowie Projekte aus den Programmen „Stadt der Zukunft" des bmvit und dem „Energieforschungsprogramm" des Klima- und Energiefonds aus den Bereichen Energiesysteme und Netze, Industrie, Transport und Mobilität sowie Gebäude und Stadt vorgestellt, die sich mit der Verknüpfung der verschiedenen Sektoren des Energiesystems befassen.

Zur Veranstaltungsdokumentation

Sprache: Englisch

Veranstalter: bmvit

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