© Petra Blauensteiner/ÖGUT

Stadt der Zukunft Themenworkshop

Wie managen wir Energie-Gebäudedaten in der Stadt der Zukunft? Und was machen wir daraus?

Ob und wie sehr sich der errechnete Energieverbrauch eines Gebäudes vom tatsächlichen unterscheidet, ist Thema des Projektes der Internationalen Energieagentur (IEA) „IEA Annex 70 im Programm Energy in Buildings & Communities (EBC)“. „Wir erarbeiten dabei Anforderungen an die Datenqualität, -charakteristik oder -sicherheit und leiten daraus Empfehlungen dahingehend ab, wie Daten erhoben, aufbereitet und ausgewertet werden sollten“, erklärt Projektleiter Hannes Warmuth. Ergebnisse aus diesem Projekt wurden nun auch im Rahmen des „Stadt der Zukunft“-Themenworkshops zu „Urban Data Management“ am 16. Jänner 2020 präsentiert. Dabei stellten zahlreiche ExpertInnen aktuelle Ergebnisse aus Forschung und Praxis in den Bereichen „Digitalisierung" und „Energie- und ressourcenorientierte Stadtplanung" vor.

Nutzung von Energieverbrauchsdaten

Hannes Warmuth stellte vorläufige Ergebnisse des Projektes IEA EBC Annex 70 vor, darunter die Ergebnisse der Befragung zur Nutzung von Energieverbrauchsdaten in Gebäuden. Demnach verwenden die meisten Befragten die verfügbaren Energie- und Gebäudedaten, um die Gebäudeperformance zu analysieren (über 60 Prozent) und zu evaluieren (über 55 Prozent). Eine bessere Verfügbarkeit von (zeitlich) hochauflösenden Gebäudedaten wird gerade in der Entwicklung zukünftiger Strategien wie z.B. in der Sanierung angestrebt, sofern die strikte Anonymisierung (55 Prozent der Befragten forderten diese ein) sichergestellt ist.

Auch zum derzeit in Aufbau befindlichen und mit internationalen Datensätzen ausgestatteten Datenrepositorium der IEA sowie zum Stakeholder-Prozess „Open FTI Data“, bei dem es um den Erfahrungsaustausch mit Open-Data-PionierInnen ging, wurden Ergebnisse präsentiert.

Stadt der Zukunft in der Praxis

Die Veranstaltung ist Teil der Themenworkshop-Reihe Stadt der Zukunft in der Praxis, in der anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus dem BMVIT Forschungsprogramm „Stadt der Zukunft“ vorgestellt und diskutiert werden.

Das Smart Cities Konzept beruht darauf, dass entscheidungsrelevante Daten in ausreichender Menge und der nötigen Qualität zur Verfügung stehen. In der Nutzbarmachung dieser Daten liegt damit erhebliches Potential die Richtigen Stellschrauben zu drehen, um die Lebensqualität der Bewohner, die Ressourcen- und Energieeffizienz und die wirtschaftliche Attraktivität von Städten zu erhöhen.

Stadt der Zukunft Themenworkshop „Urban Data Management" auf nachhaltigwirtschaften.at

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