ÖGUT-Themenfrühstück

Smart Cities beforschen

Ein wichtiges Ziel einer Smart City ist es, den Verbrauch an Ressourcen und Energie zu senken und dabei die Lebensqualität nicht zu beeinträchtigen, sondern sogar zu erhöhen. In „Stadt der Zukunft“- und „Smart Cities Demo“-Projekten untersuchen ForscherInnen gemeinsam mit Unternehmen und Beteiligten aus Städten, welche technischen und sozialen Innovationen es braucht, um Siedlungen und Gemeinden intelligent weiter zu entwickeln.

Johannes Bockstefl von der FFG stellte wichtige Themen vor, die in Smart-Cities-Forschungsprojekten behandelt werden. Die Bedeutung des Themas Smart Cities veranschaulichte er anhand der Bevölkerungsprognose der ÖROK, die den Trend hin zu den Städten verdeutlicht. Von den Klima- und Energiemodellregionen im Großen über nachhaltige Sanierungs- und Haustechnikprojekte im Kleinen bis hin zum umfassenden Thema Governance zeigte er weitere Bausteine von Smart Cities auf.

ÖGUT-Expertin Claudia Dankl näherte sich dem Thema Forschung und Innovation für Smart Cities über Themen und Strategien, die auch das Forschungs- und Innovationsprogramm „Stadt der Zukunft“ und das Vorläuferprogramm „Haus der Zukunft“ aufgreift bzw. aufgegriffen hat. Ziel von „Stadt der Zukunft“ ist die Entwicklung resilienter Städte und Stadtteile mit hoher Ressourcen- und Energieeffizienz, verstärkter Nutzung erneuerbarer Energieträger sowie hoher Lebensqualität.

Claudia Dankl zeigte Beispiele von „Haus der Zukunft“-Demonstrationsgebäuden und -stadtteilen, die zur Verwirklichung dieses Ziels bereits beitragen, und stellte Maßnahmen vor, mit denen sich das Programm auch zukünftig den Herausforderungen stellen wird.

Im Anschluss an die Präsentationen diskutierten die TeilnehmerInnen darüber, was es braucht, um den Transformationsprozess in Richtung nachhaltig ausgerichteter, zukunftsfähiger Städte noch stärker in Gang zu bringen. Hinsichtlich der Förderrahmenbedingungen wurde die Frage diskutiert, wie es gelingen kann, auch kleinere Projekte und Initiativen zu fördern, da viele innovative Ideen von BürgerInnen kommen.

Im Rahmen der Diskussion wurde die Initiative Vienna Open vorgestellt, die 2015 ihren Schwerpunkt auf Open Data, Open Design & Architektur gelegt hatte. Der Wissenstransfer hin zu BürgerInnen ist ein wesentlicher Faktor und muss gelingen, um den Transformationsprozess der Städte weiter zu forcieren. Von den TeilnehmerInnen wurde festgehalten, dass dieser bestenfalls bereits Teil der Projekte sein sollte. In den EU-Projekten ist hierfür beispielsweise ein Arbeitspaket zu Dissemination vorzusehen. Ähnliches wurde von den DiskutantInnen auch für nationale Projekte als wünschenswert angesehen.

Präsentationen

Smart Cities in Österreich 2010–2015 – Erfahrungen und mögliche Weiterentwicklung  (DI Johannes Bockstefl, FFG)

Smart Cities beforschen – das Forschungs- und Innovationsprogramm „Stadt der Zukunft“  (DIin Claudia Dankl, ÖGUT)

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