ÖGUT-Themenfrühstück
Zukunftsmarkt Nachwachsende Rohstoffe?
21. April 2009, ÖGUT, Hollandstraße 10/40, 1020 Wien
Dienstag, 21. April 2009
Referentin: Dr.in Erika Ganglberger
Moderation: Dr. Herbert Greisberger
Themenstellung: Zukunftsmarkt Nachwachsende Rohstoffe?“
Angesichts steigender Rohstoffpreise und zunehmender Verknappung scheint auch die Zeit für die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe gekommen. Insbesondere für die organische Chemie, die derzeit ca. 90 % ihrer Produkte aus Erdöl und Erdgas gewinnt, ist Biomasse als einzige nicht-fossile Kohlenstoffquelle zukünftig von größter Bedeutung.
Obwohl – anders als bei der Energiebereitstellung – die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe damit die einzige Alternative zur fossilen Rohstoffversorgung der Industrie darstellt, haben sich viele Einsatzbereiche nachwachsender Rohstoffe bisher noch nicht etabliert. Ein Hindernis liegt sicherlich darin, dass sich gerade die stoffliche Nutzung in hunderte unterschiedliche Anwendungen und Branchen zergliedert, was kaum generelle Aussagen zulässt.
Im Rahmen des Themenfrühstücks gab Dr.in Erika Ganglberger einen Überblick zu den unterschiedlichen Einsatzbereichen nachwachsender Rohstoffe. Anhand einiger Erfolgsbeispiele wurde aufgezeigt, welche Akteure und Rahmenbedingungen in welcher Weise zusammenspielen müssen, um eine erfolgreiche Markteinführung von alternativen Produktlinien zu ermöglichen / begünstigen.
Darauf aufbauend wurden im Kreis der geladenen ExpertInnen folgende Fragen diskutiert, um die erfolgreiche Implementierung nachwachsender Rohstoffe zukünftig zu erleichtern:
- Welches Entwicklungspotenzial hat die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe (im Allgemeinen, in bestimmten Branchen, durch kaskadische Nutzung)?
- Wo liegen die spezifischen Stärken und Schwächen der alternativen Rohstoffe?
- Was ist notwendig, um den Nawaros mehr Bedeutung, mehr Sichtbarkeit und mehr Profil zu verleihen?
Präsentationsunterlage „Zukunftsmarkt Nachwachsende Rohstoffe?“ (pdf-Datei, 249 KB)