ÖGUT-Themenfrühstück
Nachhaltige Ernährung als Beitrag zum Klimaschutz
08. Mai 2008, ÖGUT, Hollandstraße 10/40, 1020 Wien
Themenstellung
Die Ernährung ist für 15-20 % des derzeitigen Energieverbrauchs von entwickelten Ländern verantwortlich und steht damit nach dem Bereich Wohnen auf Platz 2.
Der Bereich Ernährung beinhaltet die landwirtschaftliche Produktion, die industrielle bzw. gewerbliche Verarbeitung, den Handel/Transport von Lebensmitteln sowie VerbraucherInnen-Aktivitäten wie Einkaufen, Kühlen, Kochen, Abwaschen.
Entsprechend hoch ist auch der ernährungsbedingte Ausstoß an klimaschädigenden Treibhausgasen. Es sind dies im Bereich Landwirtschaft/Ernährung Kohlendioxid (CO2) aus der Verbrennung von fossilen Kohlenstoff-Trägern, aber auch Methan (CH4) aus der Verdauung von Pflanzenfressern, das ein 23-fach höheres Treibhauspotential als CO2 besitzt und Lachgas (N2O), das vorwiegend beim Abbau von stickstoffhaltigen Düngern und im Bereich der Güllelagerung entsteht. Die Landwirtschaft ist der Hauptverursacher anthropogener N2O-Emissionen. N2O besitzt ein 300-fach höheres Treibhauspotential im Vergleich zu CO2 und verbleibt mehr als 100 Jahre in der Atmosphäre.
Im Bedürfnisfeld Ernährung bieten sich jedoch auf allen Stufen, das heißt, vom Feld bis zum Teller, Handlungsalternativen, die zum Klimaschutz beitragen.
Im Rahmen des Themenfrühstücks wurden von ÖGUT Expertin Andrea Ebner Beispiele von Einsparungspotenzialen aufgezeigt sowie Instrumente, Maßnahmen, Kampagnen genannt, die bereits implementiert wurden. Die Nachhaltigen Wochen als erfolgreiche Kampagne wurden dabei ebenso vorgestellt wie auch die aktuelle Diskussion in Europa um die Einführung eines CO2-Labels für Produkte.
Präsentation "Nachhaltige Ernährung als Beitrag zum Klimaschutz" (pdf-Datei, 80 KB)