ÖGUT ist Mitglied der Plattform SDG Watch Austria

Hintergrund

Im September 2015 wurde bei einem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen, bei dem Staats- und Regierungschefs aller 193 UN-Mitgliedsstaaten anwesend waren, die ambitionierte "Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung" aus der Taufe gehoben. Darin sind 17 grundlegende nachhaltige Entwicklungsziele festlegt, deren konsequente Beachtung und Umsetzung höchste globale Priorität besitzen.

Der Beschluss der Agenda 2030 kann mit Recht als ein Gipfelpunkt innerhalb der Debatte um nachhaltige Entwicklung betrachtet werden. Die Agenda legt Kriterien und Richtlinien fest, die nicht nur universelle Gültigkeit besitzen und einen ganzheitlichen, globalen Entwicklungsansatz vertreten, sondern auch einen übergeordneten Leitfaden für politisches Handeln darstellen.

Die gemeinsame Basis der Agenda 2030 ist das Eingeständnis, dass Armut, steigende Ungleichheit, Klimawandel und die damit einhergehende Zerstörung des Planeten enorme, globale Herausforderungen darstellen. Diesen Herausforderungen kann man nur entschlossen und gemeinsam unter Berücksichtigung sozialer, ökonomischer und ökologischer Dimensionen begegnen. Ein ganzheitlicher, nachhaltiger Entwicklungszugang muss Soziales, Wirtschaft und Umwelt –unter Wahrung der Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Frieden–als untrennbar miteinander verbunden begreifen und berücksichtigen.

SDG Watch Austria

Die SDG Watch Austria macht mit Aktionen und Initiativen darauf aufmerksam, dass die Umsetzung dieser mutigen und ambitionierten Entwicklungsziele vielerorts schon weit fortgeschritten ist, in Österreich aber mitunter noch auf sich warten lässt. Zwar wurden im Jänner 2016 sämtliche österreichische Bundesministerien mit der Umsetzung der Agenda 2030 beauftragt, so wird doch von unterschiedlichen Seiten dringender Handlungsbedarf in Österreich konstatiert.

Die nächste Bundesregierung wird aufgefordert einen konkreten und umfassenden Plan zur konsequenten Umsetzung der Sustainable Development Goals in Österreich zu erarbeiten und sich für eine landesweite Implementierung einzusetzen.