ÖGUT-Umweltpreis 2022

Preisträgerin in der Kategorie "Frauen in der Umwelttechnik"

Die angewandte umweltbezogene Forschung und Technologieentwicklung kann von Diversität enorm profitieren. Diverse Teams auf allen Ebenen erzeugen bessere, resilientere Lösungen – auch im Bereich der Nachhaltigkeit! Der ÖGUT-Umweltpreis für „Frauen in der Umwelttechnik" wird an Expertinnen in Österreich vergeben, die Role Models für Karrieren in diesem Bereich sind.

DIin Magdalena Teufner-Kabas, MSc

Magdalena Teufner-Kabas arbeitet als geschäftsführende Partnerin in dem von ihr 2015 gegründeten Ingenieursbüro kleinkraft OG im Bereich Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeits-Reporting. Ihre Arbeit reicht dabei unter anderem von der Abwärmenutzung mit Wärmerückgewinnungen, Kälteanlagen und Dampferzeugung bis hin zur Optimierung von spezifischen Produktionsprozessen. Gemeinsam mit ihren Kund:innen, die hauptsächlich produzierende Industriebetriebe sind, trägt sie so Energiewende bei. Anfang 2023 hat sie für ihre Forschung und Entwicklung für ein Verfahren im Bereich der Nutzung von CO2 zur Produktion von Chemikalien ein Patent eingereicht.

Die zugrundeliegende Forschungsarbeit hat mit der Projektidee und Laborarbeit gestartet – in den letzten 10 Jahren hat sie alle TR-Levels von der Industriellen Forschung, zur experimentellen Entwicklung bis hin zur Innovation durchgemacht.

Zum Themengebiet der Nutzung von CO2 zur Herstellung von Chemikalien ist sie über ihre Arbeit beim AIT-Austrian Institute of Technology gestoßen, wo sie fünf Jahre an Projekten mitwirkte. Zu dieser Zeit hat sie auch ihr von der TU Wien betreutes Doktoratsstudium begonnen, woraus sie das zum Patent angemeldete Verfahren entwickelte. Da eine Patenteinreichung immer ihr dezidiertes Ziel war, hat sie bewusst keine Ergebnisse veröffentlicht.

Nach ihrem Abschluss an der HLA für Umwelt und Wirtschaft in Ysper studierte sie an der BOKU, Universität für Bodenkultur Wien, und absolvierte das Masterstudium „Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe", ein kooperativer Studiengang mit der TU-München. Noch während ihres Studiums begann sie am AIT als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten.

Sie ist nicht nur FEMtech.Expertin und Gründerin von kleinkraft OG, sondern auch Mentorin beim Global Womens Network for the Energy Transition. Das Netzwerk fördert und vernetzt Frauen aus dem Bereich der nachhaltigen Energie aus allen Teilen der Welt und zielt darauf ab, die globale Energietransition zu beschleunigen.

„DIin Magdalena Teufner-Kabas hat in einem männerdominierten Umfeld und einem anspruchsvollen und zukunftsweisenden Forschungsbereich einen beeindruckenden Karriereweg zurückgelegt", so die Jury des ÖGUT-Umweltpreises in ihrer Begründung zur Nominierung. Insbesondere die Verbindung von Forscherin und Unternehmerin hat die Jury begeistert. Auch ihr Engagement für das „Global Women's Network for the Energy Transition" und bei diversen frauenfördernden Veranstaltungen wurde hervorgehoben.

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v.l.n.r.: Monika Auer (ÖGUT-Generalsekretärin), DIin Magdalena Teufner-Kabas (Geschäftsführende Partnerin, kleinkraft OG), Henriette Spyra (BMK), MSc, Andrea Reithmayer (ÖGUT-Präsidentin). © Katharina Schiffl
v.l.n.r.: Monika Auer (ÖGUT-Generalsekretärin), DIin Magdalena Teufner-Kabas (Geschäftsführende Partnerin, kleinkraft OG), Henriette Spyra (BMK), MSc, Andrea Reithmayer (ÖGUT-Präsidentin). © Katharina Schiffl