ÖGUT-Umweltpreis 2016

Nachhaltige Kommune

  • PREISTRÄGER: Stadtgemeinde Zell am See / Baugruppe Hillebrand – Habitat Wohnbau GmbH
    Projekt: „Sonnengarten Limberg", wohnen.leben.wohlfühlen
  • NOMINIERT: Gemeinde Tarrenz, Tirol
    Projekt: senioren.mobil Tarrenz
  • NOMINIERT: Stadt Graz - Abteilung für Bildung und Integration, Umweltamt, Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH
    Projekt: Energiesparen macht Schule
Modell Sonnengarten Limberg. © Hillebrand
Modell Sonnengarten Limberg. © Hillebrand

PREISTRÄGER:

Stadtgemeinde Zell am See / Baugruppe Hillebrand – Habitat Wohnbau GmbH
Projekt: „Sonnengarten Limberg", wohnen.leben.wohlfühlen

Das Projekt Sonnengarten Limberg verbindet nachhaltige Stadtplanung und Energieplanung und zeigt wie innovative Energiekonzepte in Österreich umgesetzt werden können. Weitere gesellschaftsrelevante Themen wie nachhaltige Mobilität, das Miteinander von Generationen und leistbarer Wohnraum sind Teil des Konzepts.

Die Stadtgemeinde Zell am See hat im Rahmen des Projektes Sonnengarten Limberg einen Leitfaden für nachhaltiges und zukunftsweisendes Bauen entwickelt. Außerdem wurden eine Qualitätsvereinbarung und ein innovativer Stadt- bzw. Energieplanungsprozess erarbeitet und umgesetzt. In der Tourismushochburg, die auch e5 Gemeinde ist, bilden diese Prozesse die Grundlage für die Realisierung eines nachhaltigen Stadtentwicklungsgebietes.

Das Projekt hat einen hohen Vorbildcharakter und ist ein gutes Beispiel wie innovative Energiekonzepte optimal umgesetzt werden können. Der verwendete Ansatz der Quartiersbewertung bewertet die Energieperformance einer ganzen Siedlung statt einzelner Gebäude. Die Einbindung der Bevölkerung und unabhängiger ExpertInnen waren wichtige Schritte für den Erfolg des Projektes.

Kontakt: Bürgermeister Peter Padourek M.A., lenz@zellamsee.eu

Oskar Mair am Tinkhof (SIR), Ludwig Kofler (kofler architects), Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), Silvia Lenz (Stadtgemeinde Zell am See), Petra Trauner (Stadtgemeinde Zell am See), Mario Danner (kofler architects), Bgm. Peter Padourek (Stadt Zell am See), Manfred Onz (Stadtgemeinde Zell am See), Andreas Wimmreuter (Stadtgemeinde Zell am See), Vbgm. Bernd Sengseis (Österreichischer Städtebund), Monika Auer (ÖGUT), BM Ing. Bernd Hillebrand (Baufirmengruppe Hillebrand). (c) Helga Auer
Oskar Mair am Tinkhof (SIR), Ludwig Kofler (kofler architects), Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), Silvia Lenz (Stadtgemeinde Zell am See), Petra Trauner (Stadtgemeinde Zell am See), Mario Danner (kofler architects), Bgm. Peter Padourek (Stadt Zell am See), Manfred Onz (Stadtgemeinde Zell am See), Andreas Wimmreuter (Stadtgemeinde Zell am See), Vbgm. Bernd Sengseis (Österreichischer Städtebund), Monika Auer (ÖGUT), BM Ing. Bernd Hillebrand (Baufirmengruppe Hillebrand). (c) Helga Auer
Senioren.mobil Elektorauto. © Archiv Gemeinde Tarrenz
Senioren.mobil Elektorauto. © Archiv Gemeinde Tarrenz

NOMINIERT:

Gemeinde Tarrenz, Tirol
Projekt: senioren.mobil Tarrenz

Das Projekt senioren.mobil Tarrenz ermöglicht es älteren BürgerInnen der Gemeinde Tarrenz unkompliziert und kostengünstig alltägliche Dinge ohne fremde Hilfe zu erledigen. Auf diese Art und Weise kommen u.a. die SeniorInnen umweltbewusst mittels Elektrofahrzeug und ehrenamtlichen FahrerInnen zum Arzt, zum Einkaufen oder zum Kaffee trinken.

Das Gurgltal ist eines der meistbefahrenen Straßenabschnitte Tirols. Mit diesem Hintergrund möchte die Gemeinde ihre Vorbildwirkung stärken und setzt deshalb auf umweltbewussten Elektroantrieb. Der Strom für das Auto wird in Zukunft über eine gemeindeeigene Photovoltaikanlage gespeist und die Ladestation bietet zusätzlich Steckdosen für Pedelecs und Elektrofahrräder.

Das Projekt fokussiert auf die soziale Dimension der Nachhaltigkeit und spricht Themen wie Landflucht, demographischer Wandel und freiwilliges Engagement an. Mit dem Ziel, den Alltag für Personen mit Mobilitätseinschränkung zu erleichtern, wird gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Das senioren.mobil Tarrenz ist ein gelungenes und vielfach übertragbares Beispiel für umweltgerechte Mobilitätslösungen im ländlichen Raum.

Kontakt: Martina Kuen, gemeinde@tarrenz.tirol.gv.at

Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), ÖR Rudolf Köll (Bürgermeister Gemeinde Tarrenz), Martina Kuen (senioren.mobil Tarrenz), Vbgm. Bernd Sengseis (Österreichischer Städtebund), Günter Hirner (Gebäude und Baumanagement Graz GmbH), Monika Auer (ÖGUT). (c) Helga Auer
Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), ÖR Rudolf Köll (Bürgermeister Gemeinde Tarrenz), Martina Kuen (senioren.mobil Tarrenz), Vbgm. Bernd Sengseis (Österreichischer Städtebund), Günter Hirner (Gebäude und Baumanagement Graz GmbH), Monika Auer (ÖGUT). (c) Helga Auer
Energiesparen macht Schule. © Stadt Graz, Foto Fischer
Energiesparen macht Schule. © Stadt Graz, Foto Fischer

NOMINIERT:

Stadt Graz - Abteilung für Bildung und Integration, Umweltamt,
Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH
Projekt: Energiesparen macht Schule

Mit dem Projekt „Energiesparen macht Schule“ beschloss der Grazer Gemeinderat im Mai 2016 das Thema „Energiesparen“ in allen 40 Grazer Volksschulen und 6 Neuen Mittelschulen nachhaltig zu verankern. Dabei wird den Kindern der verantwortungsbewusste Umgang mit Energieträgern durch spezielle Schulungsprogramme gelehrt und am Beispiel des eigenen Schulgebäudes durch praktisches Tun gleich in die Praxis umgesetzt.

Beispielsweise lernen SchülerInnen als Energiedetektive Energiefressern auf der Spur zu sein oder bewusst nicht benötigtes Licht auszuschalten. Auch die SchulwartInnen und Reinigungskräfte sind etwa bei der Erstellung der Temperaturlandkarten aktiv eingebunden. Die Kinder wirken als MultiplikatorInnen für das erlernte Wissen und geben es an Familie und Gesellschaft weiter. Als Anreiz fließt ein Teil der eingesparten Energiekosten an die Schulen zurück.

Im Projekt „Energiesparen macht Schule“ sind ca. 7.600 SchülerInnen, 400 VolksschulpädagogInnen, 40 SchulwartInnen und zirka 120 Reinigungskräfte in 40 Volksschulgebäuden beteiligt, die einen Einfluss auf eine effiziente Energienutzung haben.

Kontakt: DI Wolfgang Götzhaber, wolfgang.goetzhaber@stadt.graz.at

Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), DI Dr. Werner Prutsch (Stadt Graz Umweltamt), DI Günter Fürntratt (Stadt Graz Abteilung für Bildung und Integration), Vbgm. Bernd Sengseis (Österreichischer Städtebund), Günter Hirner (Gebäude und Baumanagement Graz GmbH), Monika Auer (ÖGUT). (c) Helga Auer
Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), DI Dr. Werner Prutsch (Stadt Graz Umweltamt), DI Günter Fürntratt (Stadt Graz Abteilung für Bildung und Integration), Vbgm. Bernd Sengseis (Österreichischer Städtebund), Günter Hirner (Gebäude und Baumanagement Graz GmbH), Monika Auer (ÖGUT). (c) Helga Auer