Projekt

Verankerung der biobasierten Industrie in der nationalen Bioökonomie-Strategie

Ausgangssituation

Das Bestreben, unsere Wirtschaftsweise stärker auf erneuerbare, nicht fossile Ressourcen zu gründen, ist zuletzt stark gewachsen. Seit 2012 gibt es eine europäische Bioökonomie-Strategie und auch in Deutschland, Skandinavien und den USA wurden in den letzten Jahren „Bioökonomie-Strategien“ entwickelt. Seit 2013 ist die Bioökonomie als Bildungs- und Forschungsoffensive im Bereich Nutzung biogener Ressourcen im Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung verankert.

Teil der Bioökonomie ist die biobasierte Industrie, der zukünftig eine entscheidende Rolle zugesprochen wird. Um in diesem Bereich passende Rahmenbedingungen für zukünftige Forschungsschwerpunkte in Österreich zu setzen und aussichtsreiche Entwicklungen forciert zu unterstützen, beauftragte das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik mit der Erstellung einer FTI-Strategie.

In der FTI-Strategie für die biobasierte Industrie in Österreich werden Entwicklungspfade in der Rohstoffbereitstellung, in der Produktentwicklung und auf Ebene der Verarbeitungsprozesse aufgezeigt und kurz-, mittel- und langfristige Ziele für den Ausbau der biobasierten Industrie in Österreich abgeleitet. Weiters wurden Handlungsempfehlungen zur Stärkung der biobasierten Industrie in Österreich formuliert. Dabei wurde festgehalten, dass die biobasierte Industrie in Österreich auch zukünftig eine wichtige Rolle einnehmen wird, insbesondere wenn es gelingt, vorhandenes Know-how wertschöpfungs- und branchenübergreifend einzusetzen und weiterzuentwickeln und damit bisher ungenutzte Synergien zu nutzen.

Ziele/Herausforderung

Mit der Erstellung einer FTI-Strategie für die biobasierte Industrie in Österreich hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie einen wichtigen Schritt zur forcierten Unterstützung dieses Technologiebereichs in Gang gesetzt. Um den identifizierten Handlungsempfehlungen bestmöglich nachzukommen, ist eine Verknüpfung mit der eben in Entwicklung befindlichen Bioökonomie-Strategie wünschenswert.
Das vorliegende Vorhaben zielt darauf ab, die im Rahmen der FTI-Strategie erarbeiteten Ergebnisse direkt in die Forschungsoffensive Bioökonomie und die in Entwicklung befindliche Bioökonomie-Strategie einzubringen.

Methodische Vorgangsweise / Inhalt

Das Projekt umfasst folgende Arbeitsschritte:

  • Positionsbestimmung für die biobasierte Industrie aus Sicht des BMVIT
    In den aktuellen nationalen Bioökonomie-Dokumenten wird auf die biobasierte Industrie nicht direkt Bezug genommen. Im Rahmen dieses Arbeitsschritts werden die aktuellen Dokumente erfasst und Anknüpfungspunkte zur biobasierten Industrie identifiziert.
  • Diskussionsbeitrag für Bioökonomie-Strategie in der FTI-AG2
    Im Rahmen dieses Arbeitsschritts wird ein Vorschlag für die Einbettung der biobasierten Industrie in die Bioökonomie erarbeitet und als Diskussionsbeitrag in die Arbeitsgruppe eingebracht.
  • Textbausteine für technologischen Part der Bioökonomie
    Aufbauend auf den Diskussionsergebnissen werden Textbausteine zur biobasierten Industrie und technologische Fragestellungen der Bioökonomie erstellt, die eine Verankerung der industriellen und technologischen Aspekte der Bioökonomie in der Strategie-Erstellung gewährleisten. Im Weiteren werden die erstellten Textbausteine mit der Arbeitsgruppe abgestimmt.
  • Einpassung der Textbausteine in eine mögliche Gesamtstrategie
    Um die biobasierte Industrie und technologische Fragestellungen in der geplanten Bioökonomie-Strategie nachhaltig zu verankern, werden die mit der Arbeitsgruppe abgestimmten Textbausteine in eine Gesamtstrategie sprachlich eingepasst.

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