Projekt

Community of Practice – gemeinsam lernen und verändern

Termin: 3. - 4. Oktober 2013
Ort: Hub-Impact Vienna, 1070 Wien (A)

Wie können wir den Wandel in Richtung Zukunftsfähigkeit voranbringen? Wie können wir wirklich systemverändernd wirken? Communities of Practice (CoP), informelle Praxis- und Lerngemeinschaften, die ein gemeinsamer Sinn und Zweck verbindet, können ein kräftiger Motor für diese Veränderung sein. Was braucht’s dazu? Engagierte Menschen, die etwas bewegen wollen und gemeinsame Träume haben, Menschen, die in der Zusammenarbeit voneinander lernen und sich gemeinsam weiter entwickeln wollen, Menschen, die nachhaltige Prozesse gestalten und effektiv steuern wollen.

Communities of Practice wirken nachhaltig

Communities of Practice wirken in vielfacher Weise: Beziehungen in Teams oder zwischen Organisationen werden gestärkt, der Kommunikationsfluss verbessert, implizites Wissen wird sichtbar gemacht, Lernen erfolgt rascher und effizienter als in herkömmlichen Trainings. Eine Community of Practice kann nach einer Weile von einer Gemeinschaft der Lernenden zu einer lernenden Gemeinschaft werden und somit wertvolles Wissen oder Know-how für eine Organisation generieren.

Im Workshop wurde in das Konzept der Community of Practice (basierend auf Etienne Wenger) eingeführt und mit Praxisbeispielen veranschaulicht. Partizipative Dialogformen (World Café, Triadenarbeit, Kreis) unterstützten die TeilnehmerInnen, das neue Wissen in den eigenen Kontext zu übersetzen und zu konkretisieren. Im Laufe des Workshops  konnte jede TeilnehmerIn erkennen, welche Ingredienzien sie oder er für die eigene CoP schon mitbringt, welche noch fehlen, und welches die nächsten Schritte sind

Das Angebot richtete sich an all jene, die

  • bestehende Netzwerke neu beleben und hin zu aktiven und wirkungsvollen Communities verändern wollen,
  • die das Potenzial und die Wirkungen der kollektiven Intelligenz in ihrer Organisation produktiv nutzen wollen.

Initiatorin

Rita Trattnigg, Politikwissenschafterin und Philosophin, ist im Lebensministerium als Expertin für nachhaltige Entwicklung tätig, u.a. mit den Schwerpunkten EU, Partizipation (www.partizipation.at), „Wachstum im Wandel“ (www.wachstumimwandel.at). In diesem Rahmen initiiert und gestaltet sie innovative Projekte, die den Weg in eine „Kultur der Zukunftsfähigkeit“ unterstützen sollen. Sie ist darüber hinaus als freie Forscherin, Prozessbegleiterin und in zivilgesellschaftlichen Initiativen aktiv.

Impulsgeberin

Ursula Hillbrand, begann ihre Laufbahn im Bundesdienst in Wien, bevor sie 1995 in die EU Kommission wechselte. Zurzeit ist sie Koordinatorin für Maßnahmen bezogenes Management und wendet Art of Hosting in ihrem Arbeitsumfeld sowie als Coach für Prozessbegleitung an. Sie gründete 2007 die erste Grassroot Commmunity of Practice in der EU Kommission und 2010 den Bregenzer Salon, der im deutschen Sprachraum zu den Pionieren in der Verbreitung partizipativer Kommunikationsmethoden zählt.

Hosting Team

Lena Maria Jacobsson, geboren 1963 in Gotland, Schweden, zeit ihres Berufslebens „Gastgeberin“ in vielen Berufen und Ländern, zuletzt über 15 Jahre in der EU Kommission. Als in-house Beraterin coachte sie Spitzenmanager der EU-Regionalpolitik. Sie ist eine Pionierin von Art of Hosting in der EU-Organisation. Selbständig seit 2012, gibt sie heute viele Workshops zu Art of Hosting, Beratung, Coaching, Entwicklung für Frauen und systemisches Arbeiten in Aufstellungen.

Martina Handler, Politikwissenschafterin, Mediatorin und Lehrbeauftragte an der TU Wien für Öffentlichkeitsbeteiligung und Konfliktmanagement, ist in der Österreichischen Gesellschaft Umwelt und Technik (ÖGUT) als Expertin für Partizipation und Nachhaltige Entwicklung tätig. Sie berät Institutionen und Gemeinden bei der Umsetzung von Öffentlichkeitsbeteiligung, forscht und publiziert zu qualitätsvoller Partizipation und begleitet Beteiligungsprozesse in der Praxis.

Der Workshop ist eine Initiative des Lebensministeriums im Rahmen des Schwerpunktes „Partizipation“ und wurde in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) durchgeführt.

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