ÖGUT-Themenfrühstück

Wirtschaftswachstum und neue Wachstumsparameter im Genderfokus

Im Rahmen des Projektes „Wirtschaftswachstum und neue Wachstumsparameter im Genderfokus“ untersuchte die ÖGUT im Auftrag des BMLFUW den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Genderaspekten.

Im Rahmen des Projektes „Wirtschaftswachstum und neue Wachstumsparameter im Genderfokus“ untersuchte die ÖGUT im Auftrag des BMLFUW den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Genderaspekten. Parameter wie die MONE-Indikatoren und das Indikatorenset „Wie geht’s Österreich?“ der Statistik Austria bilden dafür die Hintergrundfolie. Es wurde analysiert, inwiefern Maßnahmen und Initiativen des Ministeriums für ein Lebenswertes Österreich die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern fördern und damit einen Beitrag zu Gender Budgeting leisten. Abschließend wurden Maßnahmenempfehlungen dahingehend ausgearbeitet.

Beim Themenfrühstück präsentierten die ÖGUT-Expertinnen Mag.a Beatrix Hausner, DIin Nicole Kajtna und DIin Lisa Purker die Projektergebnisse und stellten sie zur Diskussion. Am Themenfrühstück nahmen teil: ExpertInnen aus Verwaltung und Wirtschaft, die im Zuge der ExpertInneninterviews befragten ExpertInnen aus den Themenbereichen Gender Budgeting, Genderaspekte in der Projektvergabe, Gender Pay Gap und Gleichstellung von Frauen und Männern im ländlichen Raum sowie die Auftraggeberin im BMLFUW, Mag.a Elisabeth Freytag-Rigler.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass es bei der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Erwerbsarbeit – Zugang, Einkommen, Work Life Balance, Aufstiegschancen – nach wie vor einen großen Handlungsbedarf gibt. Geschlechtsdifferenzierte Daten z.B. zur Erwerbsbeteiligung, zu Einkommen und unbezahlter Arbeit werden jedoch bei der Errechnung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) nicht berücksichtigt – daher kann aus dem BIP weder Handlungsbedarf abgeleitet werden, noch kann es Veränderungen und Tendenzen im Hinblick auf das Ziel der Gleichstellung von Männern und Frauen abbilden. Dazu bräuchte es ein umfangreicheres Indikatorenset. Der vom BMLFUW ausgerichtete MONE-Indikator wie auch der Indikator „Wie geht es Österreich“ von der STATISTIK AUSTRIA bieten so ein Indikatorenset im Ansatz. 

Für die Erreichung des Gleichstellungsziels ist es wesentlich, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Erwerbsarbeit im Rahmen der Budgetpolitik gefördert wird. Dazu sollten erhebliche Budgetposten herangezogen werden, wie beispielsweise das Förderwesen. Zur erfolgreichen Umsetzung braucht es im Vorfeld detaillierte Analysen, die Erfolge messbar machen. Hier empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit GenderexpertInnen, 

Für die Unterstützung zur Umsetzung von geschlechtergerechter Budgetpolitik im BMLFUW hat die ÖGUT auf Grund der Ergebnisse der Diskussion im Rahmen des Themenfrühstücks mögliche Ziele, Maßnahmen und Indikatoren für einzelne Maßnahmen im BMLFUW skizziert.

Teilen

auf Google+ teilen auf Facebook teilen auf Twitter teilen auf LinkedIn teilen per RSS teilen