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Projekt

IDEAL - Inklusive und diversitätsfördernde Indikatoren und evidenzbasierte Maßnahmen zur Transformation von Energieplattformen

Durch Energiegemeinschaften haben Bürger:innen die Möglichkeit, sich aktiv in die Gestaltung der Energieversorgung einzubringen – sie werden von passiven Kosument:innen zu proaktiven Mitgliedern. Energiegemeinschaften haben primär das Ziel, die Energiewende voranzutreiben und die CO2-Emissionen durch lokalen und erneuerbaren Energieverbrauch zu reduzieren. Sie können aber auch einen sozialen und gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. Dafür fehlen derzeit jedoch sowohl die Definition als auch konkrete Zielvorgaben und damit die Grundlagen für Umsetzung und Bemessung von Maßnahmen.

Was es schon gibt

Es existieren bereits verschiedene digitale Energie(handels)plattformen für Energiegemeinschaften, P2P-Modelle und verwandte digitale Modelle, um

  • die technische Integration von Haushalten und Geräten zu ermöglichen,
  • die Teilnehmer:innen zu informieren und involvieren sowie
  • Endnutzer:innen sowohl als Mitglieder als auch als Investor:innen, Multiplikator:innen oder in anderen neuen Rollen zu aktivieren.

Was es noch braucht

Damit Energiegemeinschaften und die verfügbaren Plattformen einen gesellschaftlichen Wandel unterstützen - ohne die bestehenden sozialen Ungleichheiten zu reproduzieren - ist es besonders wichtig, die systemischen Aspekte der Plattformen in den Fokus zu rücken, sowie auf die Aktivierung und Ansprache von bisher nicht eingebundenen Personengruppen zu achten.

Ziele des Projekts IDEAL

Ziele des Projekts sind:

  • Die Entwicklung eines Indikatorensets zur Messung der sozialen Wirksamkeit und der Beteiligungsmöglichkeiten von Energiegemeinschaften. Das Indikatorenset wird auf Basis der Analyse von gender- und diversitätsrelevanten Aspekten in der Entwicklung und Anwendung von digitalen Energie(handels)plattformen erarbeitet. Die empirische Analyse ausgewählter Energiehandelsplattformen dient als Grundlage für die Untersuchung von bestehenden Herausforderungen mit Fokus auf Zugänglichkeit, Diversität und Inklusion aus einer intersektionalen Perspektive.
  • Die Formulierung von Handlungsempfehlungen, um Entscheidungsträger:innen, Stakeholder, Entwickler:innen und Gestalter:innen digitaler Plattformen dazu zu befähigen, strukturelle Ausschlussmechanismen und intersektionale Wirkzusammenhänge im Kontext von Digitalisierung zu adressieren. Die Handlungsempfehlungen werden unter Berücksichtigung verhaltensökonomischer, soziologischer Erkenntnisse und Anwendung sozial-empirischer Methoden erarbeitet.

Projektpartner:innen

Projektleitung: FH Technikum Wien
Projektpartner:innen: ÖGUT, Our Power

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