Projekt

KomKlimA - Kommunaler Aktionsplan Klimaschutz-Technologien - Umsetzung von innovativen Energie- und Mobilitätsenergien in österreichischen Gemeinden

Im November wurde der NÖ Energiefahrplan 2030 von der Niederösterreichische Landesregierung und dem Landtag beschlossen.  2012 und 2013 erarbeitete die ÖGUT, gemeinsam mit dem Umweltbundesamt, die fachlichen Inhalte des NÖ Klima- und Energieprogramms 2012 - 2013, das die konkreten Umsetzungsmaßnahmen des Landes in den nächsten Jahren beschreibt. Mit der Beschlussfassung ist im Sommer 2013 zu rechnen.  Beide Dokumente stehen auf der Website des Landes NÖ zur Verfügung.

Hintergrund und Ziel

Gemeinden können wesentlich zur Energiewende und zur Erreichung der Kyoto-Ziele beitragen: aufgrund ihrer Steuerungs- und Entscheidungsmöglichkeiten in vielen zentralen Politikbereichen wie etwa Raumordnung und Flächennutzung, aber auch durch innovative öffentliche Beschaffung (im Bereich Gebäude, Fuhrpark etc.) sowie aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zu BürgerInnen und der damit verbundenen Vorbildwirkung. Die Idee, diese Position der Gemeinden für die Einführung und Verbreitung von neuen Energie- und Mobilitätstechnologien zu nutzen, stellte den Ausgangspunkt für das Projekt dar. 

Projektinhalte

Der Einsatz von innovativen Technologien für den kommunalen Klimaschutz wurde im Rahmen einer breit angelegten Status-quo-Analyse erhoben. Diese zeigt, dass bei rund 60 % der umgesetzten Klimaschutz-Projekte die Gemeindeverwaltung Projektinitiatorin war und darüber hinaus auch die Projektträgerschaft übernommen hat. Dies unterstreicht die tragende Rolle, die die kommunale Verwaltung im Klimaschutz einnimmt.

Parallel dazu wurde – basierend auf umfangreichen Recherche- und Analysearbeiten – ein umfassender online-Technologiekatalog mit 166 innovativen Energie- und Mobilitätstechnologien erstellt. Dieser beinhaltet neben einem Technologie-Assessment zu den Bereichen Technologieentwicklung, Marktentwicklung, Energieinput und -output, Umweltrelevanz, Anwendungsbereiche, Umsetzungsverantwortung, Rahmenbedingungen und wirtschaftliche Aspekte auch eine allgemein verständliche Technologie-Kurzbeschreibung sowie Technologie-spezifische Best-Practice-Beispiele. Der KomKlimA-Technologiekatalog ist unter www.komklima.at öffentlich zugänglich und versteht sich als

  • ein Tool zur Verbreitung von innovativen Energie- und Mobilitätstechnologien,
  • eine Hilfestellung für VertreterInnen und BeraterInnen von Gemeinden und Regionen zur Umsetzung von technologiebasierten Klimaschutzmaßnahmen sowie
  • ein Nachschlagewerk für (noch) wenig bekannte und aufstrebende Technologien.

Der KomKlimA-Technologiekatalog bietet die Möglichkeit, für die jeweilige Gemeinde passende Technologien nach den unterschiedlichsten Kriterien zu finden:

  • Potenzialsuche nach besonders innovativen, umweltschonenden und wirtschaftlich gut darstellbaren Technologien
  • Technologien mit großer Klimaschutz-Wirkung, bei gleichzeitigem wirtschaftlichen Nutzen oder auch zukünftige Leuchtturmprojekte
  • Besonders relevante Technologien für insgesamt acht unterschiedliche Gemeindetypen
  • Übersichtliche Zusammenstellung der 166 innovativen Technologien in insgesamt 19 Gruppen

Allein im Rahmen des Technologie-Assessments wurden über 15.000 Einzelinformationen verarbeitet.  Diese Menge an Information erforderte eine gut strukturierte, übersichtliche Aufbereitung, damit die im Projekt erarbeiteten Inhalte auch breit genutzt werden können. Übergeordnet ist der Kommunale Aktionsplan Klimaschutz-Technologien mit dem online-Technologiekatalog als zentraler Info-Plattform zu den innovativen Energie- und Mobilitätstechnologien. Zu einfacheren Verwendung des KomKlimA-Technologiekataloges wurde ein Factsheet erstellt, das die wesentlichen Funktionalitäten allgemein verständlich umreißt. Alle Dokumente und Inhalte sind unter www.komklima.at öffentlich zugänglich.

Projektkonsortium

Das Konsortium wurde von akaryon geleitet, weitere Partner waren neben der ÖGUT das Klimabündnis Österreich und die Österreichische Energieagentur. Als Subauftragnehmer waren das Technische Büro Dr. Horst Lunzer, das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen, e5 Österreich sowie das Klimabündnis Europa mit an Bord. Die ÖGUT zeichnete für die Arbeitspakete „Potentialanalyse innovativer Energie- und Mobilitätstechnologien“ sowie „Erstellung des Aktionsplans“ verantwortlich. 

Finanzierung

Das Projekt „KomKlimA – Kommunaler Klimaschutz-Aktionsplan für Österreich“ wurde  im Auftrag des Klima- und Energiefonds im Rahmen des Programms „NEUE ENERGIEN 2020“ durchgeführt.

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