Franziska Trebut

Expertin am Wort

Franziska Trebut über Gebäude mit Zukunft

„Die Gebäude, in denen wir 2050 wohnen und arbeiten werden, sind bereits weitestgehend gebaut. Die große Aufgabe liegt also darin, den Bestand so zu modernisieren, dass er für die Zukunft gut aufgestellt ist."

Franziska Trebut gibt in „Gebäude mit Zukunft" einen Überblick darüber, welche Antworten der Gebäudesektor und die Bauwirtschaft für die Klimakrisenbewältigung haben. Sie nennt die Verwendung von erneuerbaren Energieträgern als wesentlichen Baustein, betont aber gleichzeitig die enorme Bedeutung, die Ziele in erster Linie durch Effizienz zu erreichen. Weiters legt sie einen Fokus auf das Thema Kreislaufwirtschaft, das auch im Bausektor eine immer größere Rolle spielt.

In Österreich heizen rund 60 Prozent der Gebäude im Stadtgebiet mithilfe von Gas – einen machbaren Ausweg bietet hier die Verwendung von Anergienetzen. Eine Studie der ÖGUT kommt zu dem Ergebnis, dass alle mit Erdgas beheizten Häuser in Österreichs Städten auf Solar-Erdwärmesonden-Wärmepumpen-Systeme umgestellt werden könnten.

Weitere Antworten auf die Frage der Bewältigung der Klimakrise liegen in den Themenfeldern der Qualitätskriterien und Standards, der Finanzierung und der klaren Rahmenbedingungen. Gerade im Bereich der Finanzierung spielen Green Bonds und nachhaltige Immobilienfonds eine immer größere Rolle, wodurch auch der Bedarf an verlässlichen Qualitätskriterien steigt.

„Konjunkturmaßnahmen und Investitionen in den Klimaschutz können sich in der Bauwirtschaft und im Gebäudesektor gut ergänzen. Die volle Wirkung entfalten sie dann, wenn die Politik auch die Rahmenbedingungen entsprechend setzt", so Franziska Trebut in ihrem Beitrag.

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