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29.8.2025

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute möchte ich gerne mit Ihnen feiern (und wahrscheinlich in den nächsten Wochen immer wieder), denn: Die ÖGUT wird heuer 40 Jahre alt!
 
Bevor ich darauf eingehe, warum ich glaube, dass es sowas wie die ÖGUT sicher noch weitere 40 Jahre braucht, leisten wir uns doch einen kurzen Blick zurück:
 
In der Hainburger Au an der Donau wurde in den 1980er Jahren ein Flusskraftwerk geplant. Als im Dezember 1984 die Au durch Gegner:innen des Kraftwerks besetzt wurde, eskalierte der Konflikt gewaltsam. Das Projekt wurde nach wissenschaftlicher Neubewertung und rechtlicher Prüfung ad acta gelegt. Danach gab es Gesprächsbedarf. Die wichtigsten Institutionen und Vertreter:innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Umwelt (NGO´s, Wissenschaft und Zivilgesellschaft) schlossen sich zusammen, um neue Wege der Konfliktbewältigung im Umweltbereich zu finden: Die ÖGUT wurde gegründet, um den Akteur:innen eine überparteiliche Plattform und dringend notwendige Räume für Dialog, Austausch und gemeinsame Lösungsfindung zu bieten. Am 23. August 1985 durfte der Verein seine Arbeit aufnehmen. Bis Mitte der 1990er Jahre stand die Aufgabe, Brücken zwischen den Stakeholdern zu bauen, im Mittelpunkt.

Wir haben im Sinne unseres Gründungsauftrags viel erreicht. Unsere Schwerpunkte liegen heute zusätzlich zum Gründungsthema Partizipation bei den Themen Innovatives Bauen, zukunftsfähigen Energielösungen, Kreislaufwirtschaft, Sustainable Finance sowie Gender & Diversität.
 
Ein paar erschwerende Dinge kommen aber hinzu. Die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit sind eher größer als kleiner geworden – von der Klimakrise bis zur Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren verschlechtert: Empörungskultur, Demokratieabbau, der Verlust von Diskursräumen und -fähigkeiten oder schwindendes Vertrauen in die Wissenschaft, Krieg in Europa, Wirtschaftsflaute etc. Alles das erschwert den nötigen Dialog, verlangsamt oder behindert die Umsetzung von Maßnahmen. Die ökologischen Krisen verschwinden aber – leider – nicht, nur weil der Fokus woanders hingeht.
 
Und deshalb finde ich, dass die ÖGUT heute, nach 40 Jahren, noch immer höchst relevant ist. Der Gründungsauftrag – Dialogräume zu schaffen und alle Stakeholder einzubinden – ist aus unserer Sicht heute vielleicht sogar noch wichtiger als 1985. Wir brauchen Netzwerke, die in unterschiedliche Interessengruppen hineinreichen, um breit getragene Lösungen erarbeiten und in die Umsetzung bringen zu können.
 
Einige unserer größten und sichtbarsten Innovationen holen wir zu diesem Anlass vor den Vorhang.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren Mitgliedern, Projektpartner:innen, Auftraggeber:innen und Begleiter:innen in Wort, Tat und Geist sowie beim wunderbaren ÖGUT-Team bedanken. Erfolge erreicht man immer nur gemeinsam. Herzlichen Dank! 
 
Was mich ganz besonders freuen würde: Teilen Sie mit uns Ihre liebsten ÖGUT-Momente, schicken Sie mir diese per E-Mail oder posten Sie sie auf LinkedIn, vielleicht als Kommentar zu diesem Beitrag
 
Herzliche Grüße
Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT)
 
PS: Auf eine wichtige ÖGUT-Initiative möchte ich konkret auch hier eingehen: den ÖGUT-Umweltpreis, den wir dieses Jahr zum 38. Mal vergeben werden. Die Einreichfrist für Projekte, Initiativen und herausragende Personen ist der 15. September. Insgesamt vergeben wir Preisgelder in der Höhe von EUR 40.000 in sechs Kategorien und zwei Sonderpreisen.
Alle Infos dazu

Impressum:
Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik
Hollandstraße 10/46, A-1020 Wien, office@oegut.at
www.oegut.at

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