10.05.2021

Liebe Leserin, lieber Leser!

Zum 34. Mal zeichnen wir die besten Projekte und Vorbilder im Bereich Nachhaltigkeit aus. Die Preisträger*innen freuen sich über insgesamt 22.000 Euro Preisgeld und zwei Medienpakete.

Die Pandemie hat eine Preisgala im Herbst 2020 und auch jetzt im Frühjahr verhindert – die Verleihungen wurden daher in den letzten zwei Wochen einzeln vorgenommen. Um die Zeit zu überbrücken, haben wir neue Wege eingeschlagen, um den ausgezeichneten Projekten Sichtbarkeit und Vernetzung zu ermöglichen. Erstmals fanden daher kategorienübergreifende Online-Events mit Nominierten zum ÖGUT-Umweltpreis statt. Dabei wurden die eingereichten Projekte im Hinblick auf „Klimaneutralität“, „Partizipation“, „Kreislaufwirtschaft“ und „neue Führungsstile“ diskutiert. Insgesamt nahmen an den vier Online-Events über 200 Personen teil.

Ich möchte mich auch ganz herzlich für die 100 Einreichungen zum ÖGUT-Umweltpreis bedanken, ein herzliches Danke auch an die beiden Jurys, die daraus 18 Nominierungen und sechs Preisträger*innen gekürt haben, und an den Verlag Businessart / Lebensart, der aus allen Einreichungen zwei Sonderpreise eruiert hat.

Liebe Grüße,
Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT)

Die Preisträger*innen des ÖGUT Umweltpreises 2020 sind:

© Katharina Schiffl
Kategorie „Frauen in der Umwelttechnik“ (Sponsor: BMK)

Mit dem Preis in der Kategorie „Frauen in der Umwelttechnik“ wurde Dipl.-Ing.in Dina Bacovsky, Standortleiterin bei BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies in Wieselburg, ausgezeichnet. Durch ihre herausragende Expertise im Bereich Bioökonomie ist Bacovsky nicht nur national, sondern auch international gut vernetzt. Wichtig für die Nominierung in der Kategorie „Frauen in der Umwelttechnik" war auch ihr Engagement als Mentorin für junge Frauen.

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© Katharina Schiffl
Kategorie „Nachhaltige Kommune“ (Sponsor: Österreichischer Städtebund)

Die Stadt Innsbruck gewann mit dem Projekt „Einzugsbegleitung XL“ in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“. Künftige Mieter*innen von neugebauten Stadtwohnungen werden dabei einige Monate vor Einzug mittels einer Workshop-Serie bei Fragen rund um nachhaltiges Wohnen und gute Nachbarschaft unterstützt.  Die Jury war vom umfassenden und innovativen Ansatz des Projekts begeistert, da viele unterschiedliche Bereiche wie z.B. Mobilität, Kinderbetreuung, Parkbetreuung etc. miteinander verknüpft werden. Auch die Vorbildwirkung für andere Bundesländer konnte die Jury überzeugen.

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© Katharina Schiffl
Kategorie „Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement“ (Sponsor: BMK)

Mit dem Projekt „GemeindeNavi Agenda 2030“ konnten die Regionalmanagement Oberösterreich GmbH gemeinsam mit der Oberösterreichischen Zukunftsakademie bei der Jury punkten. „GemeindeNavi Agenda 2030" ist ein Instrument, das Gemeinden einen niederschwelligen Zugang bietet, um sich gemeinsam mit ihren Bürger*innen mit den Nachhaltigkeitszielen zu beschäftigen und die Zukunftsgestaltung in der Gemeinde darauf auszurichten.

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© Katharina Schiffl

Der Preis – für zivilgesellschaftliches Engagement geht an das Projekt „Platz für Wien“ des Vereins Fairkehrswende Wien. In Zeiten der Klimakrise werden nachhaltige Mobilitätskonzepte gebraucht, Platz für Wien hat durch eine Politisierung von unten in den öffentlichen Diskurs eingegriffen und ein Diskussionsforum unabhängig von Parteipolitik eröffnet.

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© Katharina Schiffl
Kategorie Innovation und Stadt (Sponsor: BMK)

Das Projekt „CO2-neutrale Quartierssanierung Friedrich-Inhauser-Straße" des Projektkonsortiums rund um das SIR – Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen wurde in der Kategorie Innovation und Stadt ausgezeichnet. Leistbares Wohnen, höchste Ansprüche an städtische Lebensqualität und Klimaschutz werden in diesem Projekt miteinander vereint. Als vorbildhaft beurteilte die Jury den Blick in die Zukunft mit der Vereinbarkeit der Ansprüche an städtische Lebensqualität und an Klimaschutz sowie die Lösung auf Quartiersebene.

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© Katharina Schiffl
Kategorie „World without waste“ (Sponsor: Coca Cola)

Die Jury überzeugen konnte in der Kategorie „World without waste“ das Projekt „Wir konzentrieren das Wesentliche für dich...der Umwelt zuliebe" der Greenbag-concentrated GmbH. Green-Bag verzichtet beim Abfüllen der Fruchtsaft-Konzentrate darauf, Wasser zuzusetzen. Stattdessen wird das reine Bio-Fruchtsaftkonzentrat zum Selbermischen in eine 200 ml-Packung gefüllt – das spart so 66 % Müll und 80 % Transportvolumen (und damit CO2). Die Jury war von dem simplen Konzept begeistert. Es birgt Potenzial für eine große Breitenwirksamkeit, gute Übertragbarkeit und hat Vorbildwirkung für den europäischen Markt.

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© Katharina Schiffl
Sonderpreise von BusinessART und LebensART

Der BUSINESSART Sonderpreis geht an das Projekt des Vorarlberger Gemeindeverband ‐ Umweltverband für das Servicepaket „Nachhaltiges Bauen in der Gemeinde“, mit dem Gemeinden zu den Themen ökologisches Bauen, energieeffiziente Umsetzung, Beschaffungsverfahren und Qualitätssicherung beraten werden.

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© Katharina Schiffl

Für den LEBENSART Sonderpreis wurde die Mobilitätsagentur Wien GmbH für „Coole Straßen 2020“ ausgezeichnet: Anrainer*innen werden dabei ihre Straßen als erfrischende Orte zum Verweilen, für Begegnungen und Interaktionen zur Verfügung gestellt – im Hinblick auf die Auswirkungen der Klimakrise im urbanen Gebiet eine wichtige Initiative.

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Fotomaterial und nähere Informationen zu den nominierten Projekten und Preisträger*innen finden Sie auf der ÖGUT-Website.

Das Preisgeld für den 34. ÖGUT-Umweltpreis wurde gestiftet vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), dem Österreichischen Städtebund und Coca-Cola. Sie fördern damit die breite öffentliche Anerkennung und Vorbildwirkung der ausgezeichneten Projekte und unterstützen durch den finanziellen Bonus auch ganz konkret die Umsetzung von Ideen und Projekten.

Impressum:
Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik
Hollandstraße 10/46, A-1020 Wien, office@oegut.at
www.oegut.at