ÖGUT-Umweltpreis 2015

BUSINESSART & LEBENSART Sonderpreise

  • BUSINESSART Sonderpreis
    PREISTRÄGERIN: DIin Hemma Bieser, MSc 
    Gründerin und Geschäftsführerin von avantsmart
  • LEBENSART Sonderpreis
    PREISTRÄGER: Capatect und Naporo, Mag. Manfred Obermayr
    Projekt: Capatect Hanffaserdämmung

Businessart Sonderpreis
PREISTRÄGERIN: DIin Hemma Bieser, MSc 
Gründerin und Geschäftsführerin von avantsmart

Businessart Sonderpreis
Christian Brandstätter, Rowitha Reisinger (Lebensart-Verlag), DIin Hemma Bieser, MSc, Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT). © Katharina Schiffl

Hemma Bieser studierte Technische Physik an der TU Wien. Von 2000 bis 2007 war Hemma Bieser als Consultant für das internationale Beratungsunternehmen Accenture in Frankfurt und Wien tätig. 2006 schloss Hemma Bieser den MSc-Lehrgang Management und Umwelt an der NÖ Landesakademie ab. Im Jänner 2008 startete sie als Strategische Programm-Managerin ihre Arbeit beim Klima- und Energiefonds. Über drei Jahre lang gestaltete Hemma Bieser die Strategie und die Strukturen des Fonds mit. Höhepunkte dieser Zeit waren die Gestaltung der Smart City-Ausschreibung, sowie die Entwicklung und Einführung des Veranstaltungsformats „Science Brunch“, das auch heute noch vom Klima- und Energiefonds fortgeführt wird.

Im April 2011 gründete Hemma Bieser avantsmart, eine Innovation Company. Als Geschäftsführerin von avantsmart entwickelt sie gemeinsam mit ihren KundInnen und PartnerInnen nachhaltige Geschäftsideen – und unterstützt Unternehmen und Startups dabei, ihre Ideen und Technologieentwicklungen erfolgreich in den Markt zu bringen. Hemma Bieser ist als Management Consultant, Innovationscoach, Moderatorin, Trainerin und Vortragende tätig.

Das Ziel von avantsmart ist es, mit innovativen Geschäftsmodellen die Energiewende voranzutreiben. Hemma Bieser ist Expertin für neue Methoden und Tools im Management. Sie verbindet Technologie- und Methodenkompetenz und schafft es so, aus ersten Geschäftsideen oder Technologie-Prototypen erfolgreiche Produkte am Markt zu machen.

„Neue Geschäftsmodelle und digitale Technologien sind oft Game Changer für ganze Branchen“, ist Hemma Bieser überzeugt. Ihre Mission ist es, mit innovativen, smarten Geschäftsmodellen Energietechnologien in den Markt zu bringen und so die Energiewende mitzugestalten.

Kontakt: DIin Hemma Bieser, MSc, avantsmart e.U. - Management und Consulting, www.avantsmart.at 

Lebensart Sonderpreis
PREISTRÄGER: Capatect und Naporo, Mag. Manfred Obermayr
Projekt: Capatect Hanffaserdämmung

Lebensart Sonderpreis
Christian Brandstätter, Rowitha Reisinger (Lebensart-Verlag), DI Robert Schwemmer, Dr. Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT). © Katharina Schiffl

Dämmung sorgt für die Schonung wertvoller Ressourcen und der Umwelt. Konventionelle Dämmstoffe leisten hierbei einen wertvollen Beitrag – doch werden konventionelle Dämmstoffe energieintensiv produziert und sind nach ihrer Lebensdauer als Sondermüll zu entsorgen.

Die Hanfdämmung wird zu bis zu 98% aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Hanf ist ein heimischer Rohstoff, für dessen Anbau keine Düngemittel, Herbizide oder Insektizide verwendet werden. Hanf ist ein Bodenverbesserer, der auf ausgelaugten Böden angebaut werden kann. Er bindet bereits beim Wachstum erheblich mehr CO2 als bei der Herstellung des Dämmstoffes emittiert wird.  Die Hanffaser-Dämmplatte kann am Ende ihres Lebenszyklus‘ zu neuen Dämmplatten recycelt oder als Rohstoff zur Biogasgewinnung verwertet werden.

Weitere Vorteile der Hanfdämmung sind beispielsweise:

  • Hanfdämmung dämmt mit einem λ=0,039 W/mK deutlich besser als die meisten Naturdämmstoffe und besitzt etwa das Dämmvermögen konventioneller Dämmstoffe.
  • Durch den Einsatz der Hanfdämmplatte werden bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus im Vergleich zu EPS (Dämmstoffplatte aus Polystyrol) rund 7 Tonnen CO2 eingespart – im Vergleich zu Steinwolle sogar über 13 Tonnen.
  • Keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion: Der Hanfsamen wird für die Lebensmittelproduktion geerntet. Nur das Hanfstroh dient als Dämmmaterial.
  • Die gesamte Produktion befindet sich in einem Umkreis von 25 km, daher sind die Transportwege sehr kurz.

Über 100.000 m2 Hanfdämmung wurden bereits verarbeitet und dabei über 4.000 t CO2 eingespart – die Reduktion des Heizenergiebedarfs ist hier noch gar nicht berücksichtigt.

Kontakt: Capatect und Naporo
Dirnbergerstr. 29-31, 4320 Perg
www.capatect.atww.hanfdaemmung.at,
Mag. Manfred Obermayr manfred.obermayr@synthesa.at