ÖGUT-Umweltpreis 2015

Frauen in der Umwelttechnik

  • PREISTRÄGERIN: Univ.-Prof.in Dr.in Ing.in Anke Bockreis, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
  • NOMINIERUNG: DIin Ing.in Jutta Isopp, Messfeld GmbH
  • NOMINIERUNG: DIin Elena Just-Moczygemba
Preisträgerin Frauen in der Umwelttechnik
Mag. Andreas Reichhardt (bmvit), Univ.-Prof.in Dr.in Ing.in Anke Bockreis (Leopold-Franzens-Universität Innsbruck), Dr. Rene Alfons Haiden, (Präsident der ÖGUT), Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT). (c) Katharina Schiffl

PREISTRÄGERIN: Univ.-Prof.in Dr.in Ing.in Anke Bockreis, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Anke Bockreis studierte Bauingenieurwesen an der TU Darmstadt, wo sie auch 2001 promovierte. Ihre Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich der Abfallbehandlung ergänzte sie mit ihrer Tätigkeit als Projektingenieurin bei der IGW – Ingenieurgemeinschaft Witzenhausen Fricke & Turk GmbH. 2009 erfolgte die Berufung als Professorin für Abfallbehandlung und Ressourcenmanagement an die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, an der sie 2012 zur Vizerektorin für Infrastruktur gewählt wurde.

Ihr derzeitiger Arbeitsschwerpunkt umfasst neben Fragen der Abfallbehandlung auch die Abfallvermeidung und die nachhaltige Verwertung von Abfällen. Im Rahmen ihrer Funktion als Vizerektorin ist es ihr ein besonderes Anliegen, einen Beitrag zur strategischen Verankerung von Nachhaltigkeit an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck zu leisten – nach außen durch die aktive Mitarbeit in der Allianz Nachhaltiger Universitäten in Österreich und nach innen beispielsweise durch die Optimierung des Abfallwirtschaftskonzeptes, der Erstellung eines Energieeffizienzleitfadens oder eines betrieblichen Mobilitätskonzepts.

Neben ihrer fachlichen Kompetenz zeichnet sich Frau Bockreis auch durch ihre umfangreiche und langjährige Erfahrung in der akademischen Lehre aus: Seit über siebzehn Jahren hält sie Lehrveranstaltungen und trägt dabei als Role Model in einem männlich dominierten Arbeitsfeld in besonderem Maße zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses bei.

Kontakt: Univ.-Prof.in Dr.in-Ing.in Anke Bockreis, anke.bockreis@uibk.ac.atwww.uibk.ac.at

Nominierte Frauen in der Umwelttechnik
DIin Ing.in Jutta Isopp (Messfeld GmbH), Dr. Rene Alfons Haiden, (Präsident der ÖGUT), Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT). (c) Katharina Schiffl

NOMINIERUNG: DIin Ing.in Jutta Isopp, Messfeld GmbH

Jutta Isopp hat Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau an der Technischen Universität Graz studiert und eine Diplompädagogische Ausbildung für Hochschuldidaktik abgeschlossen. Nach ihrer Tätigkeit für die FAG Austria als Abteilungsleiterin des Technischen Services gründete sie 2006 das Unternehmen Messfeld GmbH.

Als Geschäftsführerin hat Jutta Isopp organisatorische, kaufmännische und personelle Verantwortung für die Messfeld GmbH. Sie koordiniert die Aufgaben eines achtköpfigen Teams und gibt PraktikantInnen unterschiedlichen Bildungsgrades regelmäßig die Möglichkeit praktische Erfahrungen in einer Nischenfirma zu sammeln. Die vier Hauptarbeitsgebiete von Messfeld umfassen Condition und Energiemonitoring, Industriemesstechnik sowie Aus- und Weiterbildung.

Jutta Isopp ist eine der wenigen weiblichen Condition-Monitoring-Expertinnen in Europa. Ihr umfangreiches Fachwissen aus Forschung und Praxis gibt sie im Zuge ihrer vielseitigen Lehraufträge weiter. Damit wird Frau Isopp gerade für die weiblichen Studierenden zu einem wichtigen Role Model. Sowohl in ihrer eigenen Firma als auch durch die Trainingsakademie für Instandhaltung und Produktion versucht Jutta Isopp Nachwuchs zu fördern und einem Fachkräftemangel in ihrer Branche entgegenzuwirken. Sowohl persönlich wie auch als Unternehmerin beschäftigt sie sich intensiv mit Lösungen, die ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften zum Ziel haben.

Kontakt: DIin Ing.in Jutta Isopp, jutta.isopp@messfeld.comwww.messfeld.com

Nominierte Frauen in der Umwelttechnik
DIin Elena Just-Moczygemba, Dr. Rene Alfons Haiden, (Präsident der ÖGUT), Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT). (c) Katharina Schiffl

NOMINIERUNG: DIin Elena Just-Moczygemba

DIin Elena Just-Moczygemba ist Chemieingenieurin und Mitarbeiterin der Holding Graz. Seit mehr als zehn Jahren entwickelt, leitet und koordiniert sie umweltbezogene Forschungs- und Anwendungsprojekte. An der Schnittstelle zwischen Forschung, Technik und Wirtschaft beschäftigt sie sich derzeit mit der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen, um die Vision „Mobil sein ohne eigenen PKW“ zu verwirklichen. Nachhaltige Mobilitätslösungen waren auch Gegenstand des von ihr geleiteten Projekts „Kombinierte Mobilität auf Basis multimodaler Knoten (KombiMo II)“. Es ermöglicht durch die Vernetzung unterschiedlicher Mobilitätsformen erstmals, dass die Menschen in Graz auch ohne eigenen PKW uneingeschränkt mobil sein können.

In ihren Projekten setzt sie sich auch dafür ein, Frauen besonders zu positionieren. Sie ist überzeugt, dass „gemischtgeschlechtliche Teams durch ihre unterschiedlichen Sichtweisen bessere Ergebnisse bringen“.

Die Mutter von zwei Kindern vertritt zudem die Stadt Graz im Aufsichtsrat der ITG GmbH und ist als Lehrbeauftragte an der Donauuniversität Krems (Universitätslehrgang „Manager/in für Nachhaltige Mobilität im Verkehrswesen“) tätig.

Kontakt: DIin Elena Just Moczygemba, elena.justmoczygemba@gmail.comwww.holding-graz.at